Società | Reaktion

"Kompliment und Dank"

Der VSS spricht der Schischule Gossensaß, die am Sonntag auf Facebook beschimpft worden war, "volle Solidarität" aus.

Weil einige ihrer Skilehrer in ihrer Freizeit eine Gruppe von Flüchtlingen betreut hatte, wurde die Schischule Gossensaß vergangenen Sonntag auf Facebook verbal attackiert. Unter dem Gruppenfoto von dem Tag im Schnee, das die Schischule auf ihrer Seite gepostet hatte, hagelte es Entrüstung und rassistische Parolen. Nun hat der Verband der Sportvereine (VSS) der Schischule seine "volle Solidarität" ausgesprochen.

Cari visitatori della nostra pagina fb, in qualità di responsabile della pubblicazione di una foto che in mezza giornata...

Posted by Schischule Gossensaß - Scuola Sci Colle Isarco on Domenica 17 gennaio 2016

Noch am Sonntag hatte die Schischule beschlossen, das umstrittene Bild von ihrer Facebook-Seite zu nehmen. Im Namen des Teams postete Skilehrer Bruno Brandelli diese Erklärung:

"Sabato pomeriggio due dei nostri maestri hanno giocato e si sono divertiti, e non a pagamento, con otto profughi, hanno conosciuto le loro realtà e le loro situazioni di vita… e hanno portato il sorriso sulle loro labbra. Possiamo rassicurarvi che nessuno ha pagato il loro skipass, perché più che qualche scivolata con il sedere per terra non sono riusciti a farla… E gli indumenti necessari provenivano dalla raccolta della Caritas. Provate una volta nella vostra vita a regalare una gioia al prossimo invece di spargere zizzania, provate a regalare un sorriso… vedrete il mondo pieno di nuovi colori…"

Der Vorfall löste eine Welle der Solidarität aus, der sich nun auch der VSS anschließt. In einer Presseaussendung erklärt der Verband:

"Die Initiative der Skischule bzw. der Skilehrer/-innen, Menschen, die in unserem Land Zuflucht suchen und ein sicheres Zuhause, ein Sportangebot zu machen und ihnen dabei noch dazu eine reizvolle Landschaft zu zeigen, verdient Anerkennung und Wertschätzung. Die einzig richtige Antwort auf die völlig unverständliche Kritik ist jene, sich mit dieser Skischule und ihren Lehrern/-innen zu solidarisieren und ähnliche Initiativen zu setzen."

Vielleicht findet das Gossensasser Beispiel bald Nachahmung.