Società | Salto-Gespräch
Keine Persilscheine für die Geschichte
Foto: Salto.bz
Salto.bz: Herr Professor Pallaver, blicken wir gemeinsam auf die geschichtlichen Entwicklungen in Südtirol seit 1918 zurück. Würden Sie – trotz der nazifaschistischen Schrecken und der Wirrnisse des Autonomiekampfes – von 100 Jahren des Erfolgs sprechen? Oder fällt Ihre Bilanz negativ aus?
Günther Pallaver: Entscheidend ist, für welche Sichtweise man optiert – unabhängig davon, ob man Historiker*in, Politikwissenschaftler*in oder was immer ist. Einige, vor allem sogenannte patriotische, Kräfte vertreten die These, dass die politische Situation Südtirols eine unerträgliche sei, weil das Land nicht mehr zu Österreich gehört. Wenn wir uns aber die Gesamtgeschichte Europas ansehen, können wir mit Fug und Recht behaupten, dass die Entwicklung Südtirols nicht nur erfolgreich, sondern sogar sehr erfolgreich war. Nicht ohne Grund wird es mit Blick auf die Lösung von Minderheitenkonflikten als ein erfolgreiches Modell angesehen. Natürlich waren die Jahre bis 1945 und auch die Jahre danach eine schwierige und zum Teil dramatische Zeit mit großen historischen Zäsuren, aber die Erfolgsstory Südtirols nach dem Zweiten Weltkrieg ist im europäischen Kontext eine große Story. Ich würde sogar von einem lebendigen Narrativ sprechen, um welches uns viele beneiden. Nicht umsonst reisen viele Delegationen verschiedener ethnischer Minderheiten zu uns, um die Südtirol-Autonomie und den hier entwickelten Minderheitenschutz zu studieren – bei allen Defiziten, die es nach wie vor gibt.
Wir Südtiroler sonnen uns gerne im Erfolg unserer international geschätzten Autonomie. Doch neigen wir auch zur Selbstdarstellung als Opfer. Wir waren immer Opfer – der Faschisten, der Nazis, des „bösen“ italienischen Zentralstaats nach 1945. Täter waren wir nie. Warum fahren wir diese Mitleidsschiene?
Der Opfermythos, den Sie ansprechen, ist das andere Narrativ des Landes. Die eigene Negativ-Verantwortung, das eigene Täter-Sein, wurde lange Zeit bewusst unter den Teppich gekehrt. Blicken wir auf den Ersten Weltkrieg zurück. Vor dem Waffenkonflikt und während des Krieges gab es im österreichischen Kronland Tirol politische Akteure, die ihren Teil zum Aufflammen des Nationalismus und zur Zuspitzung ethnischer Konfrontationen beitrugen. Denken wir nur an die Weigerung, dem italienischsprachigen Tirol eine Autonomie oder eine eigene Universität zu gewähren. Die Zerstörung der italienischen Rechtsfakultät 1904 in Innsbruck markiert einen traurigen, von Deutschtiroler Seite provozierten Höhepunkt des Nationalitätenkampfes in unserem Land. In diesem Zusammenhang sollte nicht vergessen werden, dass beim Tiroler Volkstag 1918 in Sterzing die Germanisierung des Trentino gefordert wurde. Diese Negativ-Verantwortung wurde bis heute nicht aufgearbeitet.
Es ist eine Tatsache, dass es in Südtirol eine starke NS-Bewegung gab. Nach 1945 haben die deutschsprachigen Südtiroler nicht mit offenen Karten gespielt.
Das gilt auch für die Rolle der vielen Kollaborateure, darunter Vertreter der Eliten des Landes, die sich mit den faschistischen und nationalsozialistischen Machthabern arrangiert oder tatkräftig mitgewirkt haben. Es ist eine Tatsache, dass es in Südtirol eine starke NS-Bewegung gab. Nach 1945 haben die deutschsprachigen Südtiroler nicht mit offenen Karten gespielt. Die Forderungen zuerst nach Selbstbestimmung und danach nach Autonomie sollten damals ja nicht ihre Kraft verwirken. Daher erklärt sich auch der Mythos der antinazistischen Gründung der Südtiroler Volkspartei. Es gab in der Liste der Gründungsmitglieder einige Nationalsozialisten. Das wurde auch dank der Kirche verschwiegen und vergessen. Das Südtirol der Nachkriegsjahre schenkt der eigenen Vergangenheit Persilscheine. Das ist jetzt nicht mehr so.
Dieser Eispanzer des Schweigens wird erst langsam geknackt. Das Südtirol der Nachkriegsjahre lebt und vergisst noch unter dem Gnadenmantel der ethnischen Einheit. Wann beginnt dieser blinde Zusammenhalt, ja dieses oktroyierte Geschichtsbild zu zerbröseln?
Das Zerbröseln hat in erster Linie mit einem Generationenwechsel zu tun. Wichtige Impulse liefert die kritische Intelligenz, die innerhalb der Südtiroler Hochschülerschaft das Denken der 68er-Bewegung aufgreift. Diese jungen Intellektuellen brechen Tabus, schwimmen gegen den mainstream. Das Zusammenleben, die Bildungssituation, die Universitätsfrage werden thematisiert. Das führt zwangsläufig zur Auseinandersetzung mit der SVP und den ihr nahe stehenden Medien. Die neue Generation führt neue Medien ein, zunächst erscheint „Die Brücke“ von Alex Langer, später die „Volkszeitung“. Südtirols Mediensystem öffnet sich. Eine Öffnung gibt es auch im Bereich der Geschichtswissenschaft. Eine junger Generation von Historiker*innen beschäftigt sich ohne Angst mit dem Unausgesprochenen. Karl Stuhlpfarrer und Leopold Steurer leisten ab 1980 wertvolle Pionierarbeit. Sie tragen dazu bei, die Geschichte neu zu schreiben und anders zu erzählen. Aber an allem Anfang dieser Entwicklung steht Claus Gatterer. Persilscheine werden nun keine mehr verschenkt. Das Resultat sind Konflikte mit der etablierten Geschichtswissenschaft und mit dem politischen und kulturellen Establishment. Die große Wende stellt gewiss die große Optionsausstellung des Jahres 1989 dar. Südtirol besinnt sich, dank der Arbeit mutiger Geschichtsforscherinnen und -forscher, der eigenen dunklen Vergangenheit.
Dennoch tut man sich bis heute mit den Schattenseiten der Geschichte schwer. Kein einziges Landesmuseum hat sich heuer dem „Bedenkjahr“ 1918 und den Folgen des Ersten Weltkriegs für unser Land gewidmet. Das offizielle Südtirol scheint – entweder aus Geschichtsvergessenheit oder aus politischem Kalkül – kein Interesse an einer enttabuisierten Vergangenheitsbewältigung zu haben.
Das Land fördert zwar Projekte und Initiativen, es spielt aber keine wesentliche Rolle als player bei der Aufarbeitung der Geschichte. Das war nicht erst 2018 so. Interessant ist, dass Südtirols jüngere Geschichtswissenschaft in gewissem Sinne ein Produkt privater Forschungsarbeit ist. Historikerinnen und Historiker, die versucht haben, neue Perspektiven zu ermöglichen, haben das in ihrer Freizeit gemacht, ja in durchwachten Nächten, an den Wochenenden neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Lehrer*innen, Journalist*innen oder Bibliothekar*innen. Das war also keine etablierte, von öffentlichen Geldern geförderte Geschichtsforschung. Die Landesgelder kommen erst während der „Ära Durnwalder“. Die ermöglichen dann Buch- und Forschungsprojekte verschiedener Geschichtsvereinigungen, zum Beispiel von „Geschichte und Region/Storia e Regione“ oder „La Fabbrica del Tempo / Die Zeitfabrik“. Bis in die späten 1990er-Jahre geschah alles gleichsam mit privatem Schweiß. Das Land ist noch immer zurückhaltend, aber ich bin hoffnungsvoll. Am 5. September 2017, dem Tag der Autonomie, wies Landeshauptmann Arno Kompatscher erstmals offiziell auf die Bedeutung des Widerstands gegen das nazifaschistische Regime in Südtirol hin. Diese neuen Töne stimmen mich optimistisch.
Trotz aller Zuversicht muss festgehalten werden, dass Südtirol an einem großen Problem krankt. Es gibt keine echte, von allen Sprachgruppen mitgetragene Geschichtsaufarbeitung. Hat das auch damit zu tun, dass es in Südtirol noch immer keine gemeinsame öffentliche Meinung gibt?
An dieser Stelle muss ich Fernand Braudel, den berühmten französischen Historiker der Annales-Schule, zitieren. Es braucht viel Zeit, eine longue durée, bis sich Geschichte in ihrer Wahrnehmung entwickelt und von der Gesellschaft immer wieder neu interpretiert wird. Damit sind natürlich Machtfragen verbunden. In unserer hektischen Zeit sind wir es gewohnt, Bedürfnisse schnell zu befriedigen und Ideen rasch umzusetzen – auch dank der neuen Technologien. Südtirol benötigt gewiss eine Änderung der politischen Kultur und der Mentalitäten. Hierfür ist, wie schon gesagt, viel Zeit notwendig. Wir dürfen die seit dem Ersten Autonomiestatut verbuchten Erfolge nicht mit dem Meterstab messen, sonst müssen wir verbittert feststellen, dass wir bislang eigentlich lediglich Zentimetererfolge erreicht haben. Es gibt aber interessante Änderungsprozesse im gesellschaftlichen Umfeld. Früher wäre es schwer denkbar gewesen, zwei- oder dreisprachige Vereinigungen mit Leben zu füllen. Und doch gibt es sie heute – nicht nur im Kulturbereich, sondern auch im Gesundheits- und Sozialsektor. Erste Ansätze für eine gemeinsame öffentliche Meinung sind bereits gegeben. Natürlich gibt es noch drei ethnische Narrative im Land, aber es gibt eben auch ein viertes Narrativ, ein Narrativ, das die Sprachgruppen und deren Geschichtsbild vereint. Gute Beispiel dafür sind die Ausstellung unter dem Siegesdenkmal und die Entschärfung des Mussolini-Reliefs in Bozen. Das waren wichtige substantielle, aber auch symbolische Handlungen. Faschistische Denkmäler wurden mit demokratischer Kultur besetzt. Das ist zweifelsohne ein Fortschritt.
Wir dürfen die seit dem Ersten Autonomiestatut verbuchten Erfolge nicht mit dem Meterstab messen, sonst müssen wir verbittert feststellen, dass wir bislang eigentlich lediglich Zentimetererfolge erreicht haben.
Doch das nach Sprachgruppen getrennte Mediensystem verhindert das Wachsen einer kollektiven Erinnerungskultur. Ist es günstig, wenn sich die größte italienische Zeitung im Lande, der „Alto Adige“, nun quasi in „deutschen“ Händen befindet?
Ich blicke die soziale Wirklichkeit realistisch an und ich stelle fest, dass es in den letzten Jahren gewaltige Umwälzungen im Mediensystem insgesamt und als Reflex in unserem Landes-Mediensystem gegeben hat. Der jetzt zur Athesia gehörende „Alto Adige“ war die wichtigste Zeitung der Italiener im Land. Jahrzehntelang gab es einen Kampf zwischen dem quotidiano degli italiani und dem „Tagblatt der Südtiroler“. Der „Alto Adige“, der Jahrzehnte lang vom Staat finanziert wurde, verstand sich als nationales Gewissen der Italiener in Südtirol. Das ist jetzt anders. Plötzlich sehen wir mit an, wie die ehemalige Feindschaft zwischen „Alto Adige“ und „Dolomiten“ von den wirtschaftlichen Interessen eines Medienhauses weggefegt worden ist. Fast müsste man vom Primat der Ökonomie gegenüber der Politik oder der Kultur sprechen. Dennoch bleibt der „Alto Adige“ jenes Blatt, das den Italienern kompassartig Orientierung gibt. Weit besorgniserregender ist für mich die Medienkonzentration jenseits von ethnischen Bruchlinien, weil es dabei um die Grundlagen der Demokratie geht.
Das klingt aber alles sehr nach 20. Jahrhundert, nach nationalistisch geprägtem Novecento. Bräuchten wir nicht endlich ein Medium, das täglich eine ehrliche und neugierige Zweisprachigkeit vorlebt?
Versuche hat es ja gegeben. Zeitungen, Radiosender und Fernsehkanäle spiegeln den Entwicklungsstand einer Gesellschaft wider. Es wäre beispielsweise höchst an der Zeit, italienische Interviews im deutschen Südtiroler Fernsehen nicht mehr zu übersetzen. Das gilt natürlich auch für deutsche O-Töne im italienischen telegiornale. Aber unsere Gesellschaft ist wohl noch nicht reif dafür. Insgesamt hat sich die Lage gebessert, es gibt nun auch vermehrt italienische Politiker*innen, die Deutsch sprechen, und umgekehrt. Am sprachlich getrennten Mediensystem Südtirols kann ein geschichtlich gewachsenes Spannungsverhältnis abgelesen werden. Auf der einen Seite gibt es das Recht der deutschsprachigen Minderheit auf Medien in der eigenen Muttersprache, auf der anderen Seite existiert aber auch der Wunsch nach sprachgruppenübergreifenden Medien. Es müsste beides geben.
Plötzlich sehen wir mit an, wie die ehemalige Feindschaft zwischen „Alto Adige“ und „Dolomiten“ von den wirtschaftlichen Interessen eines Medienhauses weggefegt worden ist. Fast müsste man vom Primat der Ökonomie gegenüber der Politik oder der Kultur sprechen.
Vor 15 Jahren setzte ich große Hoffnungen in die damals neuen Online-Medien, doch ich wurde enttäuscht. Die ethnische Differenzierung der klassischen Printmedien setzt sich nun auf Facebook und Twitter fort. Mit der rechtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Absicherung der deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit müsste eigentlich ein Gefühl der Sicherheit entstanden sein. Daraus könnte ein Vertrauen zu den anderen entstehen. Nimmt das gegenseitige Vertrauen unter den Sprachgruppen zu, steigt auch das Sozialkapital. Wenn das vorhanden ist, gibt es die besten Voraussetzungen für das Entstehen einer gemeinsamen öffentlichen Meinung und einer gemeinsamen Lesweise der Vergangenheit, aber auch der Gegenwart. Allerdings müssen wir in einem Punkt schon Klarheit haben. Eine gemeinsame Öffentlichkeit bedeutet nicht, dass alle dasselbe sagen und denken. Die Gemeinsamkeit bezieht sich auf den gemeinsamen Diskurs in der Öffentlichkeit, innerhalb der Sprachgruppen und zwischen den Sprachgruppen, auch wenn es unterschiedliche Meinungen gibt.
Die neuen sozialen Medien verändern unsere gesellschaftliche Wirklichkeit. Auch die gesamteuropäischen Zäsuren haben mehr denn je einen großen Einfluss auf unser Land, das oft dachte, den globalen Zeitläuften trotzen zu können. Obgleich Sie weder eine Glaskugel noch eine Wünschelrute haben – wohin steuert Südtirol?
Auch wenn ich, wie mehrfach betont, zum Optimismus neige, sehe ich durchaus Gefahren am Horizont. Die größte Gefahr ist der neue Nationalismus. Dieser ist das Gift für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in diesem Land. Gefährlich sind für Südtirol auch Tendenzen, die eine Spaltung der Gesellschaft herbeiführen könnten. Genannt seien die Forderungen nach Sezession und die verhängnisvolle Doppelpass-Diskussion. Um das Gift des nationalistischen und ethnischen Egoismus zu neutralisieren, bedarf es eines starken Engagements der Zivilgesellschaft. Sie haben Recht: Die Entwicklung Südtirols hängt eng mit dem Werden Europas zusammen. Wenn wir eine EU haben werden, die den Integrationsprozess fördert, vor allem in Kultur und weniger in nicht hinterfragte Technologien investiert, sehe ich eine positive Zukunft für das kleine Südtirol.
Die größte Gefahr ist der neue Nationalismus. Dieser ist das Gift für das friedliche Zusammenleben aller Menschen in diesem Land.
Wir müssen keine neuen Grenzen errichten oder verschieben, weil wir im Europa der Zukunft Grenzen für immer aufheben werden. Das kann nur die Abrüstung, ja Zerstörung des Nationalstaates und ein in Frieden geeintes Europa herbeiführen. Nicht die nationalistischen Kräfte haben die Brennergrenze beseitigt, sondern der europäische Integrationsprozess. Das wird in Südtirol oft und gerne vergessen. Wenn Europa diesen Prozess der inneren Befriedung und der Integration fortsetzt, ist dies ein Mehrwert für Südtirol. Wenn das nicht geschieht, fallen wir in das verhängnisvolle nationalistische Fahrwasser, vielleicht in eine Kleinstaaterei mit neuen Konflikten zurück, die weder politisch, wirtschaftlich und sozial noch kulturell das Wachsen einer demokratischen Gesellschaft erlaubt. Wer heute deutlich Ja zu Europa sagt, der sagt auch Ja zum Südtirol von morgen, das durch Vielfalt in alle Himmelsrichtungen und hoffentlich durch Toleranz und Wertschätzung der Anderen gekennzeichnet sein wird.
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Dass die Gefahr für Südtirol
Dass die Gefahr für Südtirol vom Nationalismus ausgeht oder gar Sezessionsbestrebungen eine Rolle spielen sehe ich überhaupt nicht. Das ist eine vom Mainstream geprägte politisch korrekte Meinung, die zwar eine gewisse Berechtigung hat, aber wenn sie gültig sein würde, müsste man sowie nach den Ursachen von Nationalismus forschen. Und da sehe ich wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren als wesentlich wichtiger an. Wir stehen in Südtirol vor einer gewaltigen Zunahme der wirtschaftlichen Ungleichheit, eine Oberschicht wird immer vermögender, während die meisten arbeitenden Menschen kaum mehr über die Runden kommen. Die Immobilienpreise gehen durch die Decke und diese gesunkenen Reallöhne wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen wird eine gewaltige Herausforderung für die nächsten Jahre sein. Auch die Zunahme an ausländischen Arbeitskräften will besser geregelt werden, Südtirols Gesellschaft muss sich fragen, welche Einwanderung man will und wie die Gesellschaft morgen auszusehen hat. Wir haben ja schon bei den letzten Wahlen gesehen, dass die SVP als Klientelpartei viele Menschen gar nicht mehr anspricht und damit immer mehr an Zuspruch verliert. Nationalismus kann sich durchsetzen, sollten wir nicht imstande sein , Europa menschengerecht zu gestalten. Wieso sollte Amazon keine Steuern zahlen? Wieso sollte es akzeptabel sein, dass alle südlichen EU-Länder in grössten wirschaftlichen Schwierigkeiten sind? Wieso hat da EU-Parlament keine Entscheidungskompetenz. Herr Palaver, wir sollten diese Fragen stellen.
War Pallaver nicht einst
War Pallaver nicht einst Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens, oder habe ich das jetzt falsch in Erinnerung?
In Günther Pallaver sehe ich
In Günther Pallaver sehe ich einen hervorragenden Kenner Südtirols, jemanden der zu dem steht wovon er überzeugt ist und der den Mut hat, dies auch öffentlich mitzuteilen. Sicher sind die von Armut und Wohnungsmangel ausgehenden Nöte Themen, denen sich die Politik und die Bürger Südtirols dringend annehmen müssen ! Das ändert aber nichts an der Erkenntnis, dass nationalistisches Gedankengut zunimmt und der Auslöser und Treibstoff von Feindschaften und Unfrieden war und ist.