Nach dem Wechsel von Peter Brunner in den Landtag, müssen in Brixen Gemeinderatswahlen abgehalten werden. Der Termin dafür wurde auf den 25. Februar festgesetzt. Bereits frühzeitig wurde mit Andreas Jungmann der Kandidat ums Bürgermeisteramt bekannt gegeben, vor einigen Tagen sickerte der Name des „Überraschungskandidaten“ Maurizio Sabbadin durch, der von der italienischen Liste „Insieme per Bressanone“ zur SVP wechselte, und auch dass Paula Bacher, die nicht mehr für den Landtag kandidierte, in den Brixner Gemeinderat zurückkehren will, war ein offenes Geheimnis. Heute (19. Jänner) wurden im Rahmen einer Pressekonferenz die übrigen Kandidaten der 33 Namen umfassenden Liste vorgestellt, auf der auch einige neue bzw. junge Kandidaten zu finden sind. Aus den Reihen des Stadtrates stellen sich Bettina Kerer, Monika Leitner, Peter Natter und Thomas Schraffl der Wiederwahl. Für die Jugend treten Oscar „Ossi“ Fellin, der übrigens bei den letzten Gemeinderatswahlen noch unter dem Banner der Freiheitlichen kandidierte, Alex Fischer, Vera Obexer, Aaron Piras, Peter Pürgstaller, Endi Reci, Simon Stampfl und Benedikt „Benni“ Troi an. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit Andreas Jungmann einen Bürgermeisterkandidaten haben, der mit viel Erfahrung und Kompetenz zur Wahl antritt“, sagte SVP-Koordinierungsobmann Ingo Dejaco. Nach dem Rücktritt von Peter Brunner sei Jungmann zum fixen Bezugspunkt im Team SVP geworden. Gemeinsam mit den Ortsgruppen habe dieser die Kandidatenliste im Teamwork erstellt, „und das ist genau das, was uns in der Gemeinde Brixen auszeichnet“, so Dejaco, der sich einen Seitenhieb auf die Landesebene nicht verkneifen konnte und meinte: „Gäbe es dort denselben Zusammenhalt, wäre wohl vieles einfacher.“ Als Ziel hat sich der SVP-Bürgermeisterkandidat das erneute Erreichen der absoluten Mehrheit gesteckt – bei der letzten Wahl konnte die SVP 16 Mandate von insgesamt 27 erringen. Was einen möglichen Koalitionspartner betrifft, so gibt es eine klare Ansage seitens Jungmann: Anders als auf Landesebene wird eine Koalition mit der Partei Fratelli d‘Italia ausgeschlossen. Das habe man klar kommuniziert und dies habe auch nichts mit einer Wertediskussion zu tun. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren mit dem PD sehr gut zusammengearbeitet und möchten die erfolgreiche Arbeit fortsetzen“, so Jungmann. Was das Wahlprogramm betrifft, so sei dies noch in Ausarbeitung, erklärte Dejaco. Wie berichtet hat die SVP dazu eine Umfrage gestartet, um die Meinung der interessierten Bürger einzuholen. Sobald die Arbeit daran abgeschlossen ist, wird es der Öffentlichkeit vorgestellt.