Politica | SVP-Basiswahl

Pustertal – Quote erfüllt

Keine Probleme beim Finden weiblicher Landtagskandidaten hat die SVP im Pustertal. Mit vier Frauen im Boot ist man für die Vorwahlen in Sachen Quote „a posto“.

„Klingt verrückt“ lacht Waltraud Deeg, eine der bislang 11 KandidatInnen, die sich im Pustertal, für die SVP-Vorwahl bereit halten, „aber ja, ich kandidiere für den Landtag!“ Keinesfalls verrückt, sondern fast eine logische Konsequenz, wirft man einen Blick auf den Lebenslauf der Brunecker Rechtsanwältin. Deegs Mutter, Waltraud Gebert-Deeg, war Landespolitikerin der 1. Stunde. Mit 36 Jahren stellte Gebert-Deeg 1964 die erste SVP-Frauen Kandidatin zum Südtiroler Landtag. „Ich bin mit der Politik groß geworden, war politisch immer tätig und engagiert, vor allem soziale Themen sind mir ein Herzensanliegen“, erzählt Deeg, verheiratete Taschler, seit 2010 im Brunecker Gemeinderat als Stadträtin für Soziales aktiv.

Quote per Zufall
Neben ihr kandidieren drei weitere Frauen im mitgliedstärksten Bezirk des Landes: zwei alteingesessene Politikerinnen Martha Stocker und Maria Kuenzer sind ebenso mit von der Partie wie ein neueres Gesicht, die Vizebürgermeisterin aus St. Lorenzen, Luise Eppacher.

Bis zum 29. März können die Ortsgruppen weitere KandidatInnen nominieren, die Frauenquote hat der Bezirk Pustertal aber bereits erfüllt. „Ein Drittel der Kandidaten sind Frauen, wir kommen auf vier insgesamt. Aber das hat sich so ergeben, aus den Vorschlägen der Ortsgruppen“, erklärt Alfred Wurzer, Bezirksobmann und selbst auf der Pustertal-Liste vertreten.