Società | Klimaschutz

Julia mit Greta

SVP-Senatorin Unterberger stellt sich hinter das Engagement der Klima-Aktivistin Greta Thunberg und gegen eine kurzsichtige Politik: “Es ist höchste Zeit zu agieren!”
Greta Thunberg
Foto: Senato

“Ihr habt uns viel versprochen und nichts gehalten.” Mit einer einfachen, aber dafür umso klareren Botschaft wandte sich Greta Thunberg am Donnerstag an ihr Publikum. Als Ehrengast sprach die 16-jährige schwedische Klima-Aktivistin am Rande einer Tagung über Klimawandel und nachhaltige Entwicklung zu den politischen Entscheidungsträgern – und wandte sich mit einem eindringlichen Appell an ihre Zuhörer:
“In diesen Wochen haben Millionen Schüler weltweit für das Klima gestreikt. Aber nichts hat sich geändert. Die Emissionen nehmen weiter zu. Warum also gratulieren mir die wichtigen Personen dieser Welt? Wir gehen nicht auf die Straße, damit ihr Selfies mit uns macht, sondern weil wir wollen, dass ihr handelt, dass ihr Maßnahmen ergreift, weil wir uns unsere Träume und unsere Hoffnungen wieder zurückholen wollen.”

Unter den Zuhörern war auch Julia Unterberger. Die SVP-Senatorin stellt sich unmissverständlich hinter Greta Thunberg und die jungen Menschen, mit denen die junge Schwedin im Zuge der “Fridays for Future”-Proteste heute um 10.30 Uhr von der Piazza del Popolo losmarschiert ist.
“Greta Thunberg hat im Senat eindrucksvoll über die Notwendigkeit eines Umdenkens in Bezug auf den Umweltschutz gesprochen. Es ist tatsächlich höchst an der Zeit zu agieren, wenn wir den künftigen Generationen nicht die Zukunft verbauen wollen, so die Message von Julia Unterberger  aus Rom.

Im Vorfeld ihres Rom-Besuchs, bei dem sie auch den Papst getroffen hat, war Greta Thunberg vor allem in den sozialen Netzwerken, aber auch von diversen Medien heftig angegriffen worden. Unterberger hingegen lobt die Schülerin für ihre unbequeme Schonungslosigkeit und prangert die Kurzsichtigkeit der Politik in Sachen Klima- und Umweltschutz an – und . “Die Stärke in Gretas Auftritt liegt darin, dass sie uns die Zukunft vor Augen führt – dies im Gegensatz zu einer Politik, die auf die Gegenwart bezogen ist, ohne sich große Gedanken darüber zu machen, was wir zukünftigen Generationen hinterlassen”, ergreift Julia Unterberger für das Engagement der Klima-Aktivistin Partei.

 

 

“Mich haben die einfachen und direkten Worte der jungen schwedischen Klimaschutzaktivistin beeindruckt, sie sind eine regelrechte Anklage gegenüber den Verantwortungsträgern auf der ganzen Welt”, meint Julia Unterberger. “Eine nachhaltige und umweltschonende Entwicklung muss die Grundlage jedes politischen Programmes sein. Außerdem müssen alle Menschen dazu sensibilisiert werden, in ihrem persönlichen Umfeld und bei ihren Lebensgewohnheiten zur Verringerung der umweltschädlichen Emissionen beizutragen. Ob das ein Verzicht auf hohen Fleischkonsum oder auf den täglichen Gebrauch des eigenen Fahrzeugs ist, jeder Mensch kann einen Beitrag leisten. Greta hat recht: Applause reichen nun nicht mehr aus. Notwendig sind konkrete Maßnahmen, weil die Zeit knapp ist.”