Rekordsommer für Flugrettung

2020 war ein besonderes Jahr, auch für die Flugrettung Südtirol. Insgesamt rückte sie zu 3.359 Einsätzen aus. Das sind knapp 10 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Vor allem während des Lockdowns im Frühjahr war deutlich weniger zu tun als in den Jahren zuvor. Allerdings sind die Notarzthubschrauber im Sommer öfter abgehoben als jemals in der Geschichte der Flugrettung. “Ein Umstand, der auf die touristische Öffnung und den großen Andrang auf die Südtiroler Berge zurückzuführen ist”, erklären die Verantwortlichen.
3.359 Einsätze – das sind durchschnittlich neun am Tag. Insgesamt wurden 3.159 Patienten transportiert. “Diese statistischen Werte wurden zuletzt im Jahre 2017 erreicht”, heißt es in einer Aussendung.
- Pelikan 1: 1.047 Einsätze
- Pelikan 2: 991 Einsätze
- Aiut Alpin Dolomites: 878 Einsätze
- Pelikan 3: 443 Einsätze
- 121 Einsätze in anderen Provinzen
2020 war auch das erste Jahr für den Pelikan 3. Seit Ende Jänner fliegt der Notarzthubschrauber. In Laas stationiert, hat er zu einer maßgeblichen Verbesserung der Rettungskette in der westlichen Landeshälfte geführt. “Im Vinschgau konnten die Eintreffzeiten des Notarzthubschraubers im Durchschnitt um zehn Minuten verkürzt werden – eine mehr als maßgebliche Zeitspanne in der Notfallmedizin”, betont der Präsident des Vereins HELI-Flugrettung Georg Rammlmair. Das Projekt Pelikan 2 läuft noch bis 31. Dezember 2022.
Neben der Einführung des Pelikan 3 konnte laut HELI-Direktor Ivan Bonamico auch die Nachtflugtauglichkeit des Dienstes weiter ausgebaut werden. Pelikan 1 kann nun auch Nachtflüge ohne Bodenausleuchtung durchführen. Für Pelikan 2 soll diese Aufrüstung zudem in den kommenden Wochen erfolgen.
Acconsenti per leggere i commenti o per commentare tu stesso. Puoi revocare il tuo consenso in qualsiasi momento.