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Der neue Bezirksobmann?

Thomas Widmann will bei der Wahl zum Obmann des SVP-Bezirks Bozen Stadt und Land gegen Dieter Steger antreten. Vorgeschlagen von der SVP-Ortsgruppe Afing.
Widmann, Thomas
Foto: Othmar Seehauser
Formalisiert wurde die Kandidatur bisher noch nicht. Aber es geht alles in diese Richtung.
Am Mittwochabend dürfte bei einem Treffen in Terlan die Entscheidung gefallen sein.
Die SVP-Ortsgruppe Afing will bei der anstehenden Obmannwahl des SVP-Bezirkes Bozen Stadt und Land Thomas Widmann als Kandidat ins Rennen schicken. Es wäre ein Paukenschlag unterm Edelweiss.
Der SVP-Bezirk Bozen Stadt und Land wird als letzter innerhalb der Partei seine Spitze erneuern. Bis nächsten Montag müssen die Kandidaturen für das Amt des Obmannes hinterlegt werden. Derzeit gibt es nach Informationen von Salto.bz nur einen konkreten Anwärter: SVP-Senator Dieter Steger will nach seiner Wiederwahl zum Bozner Stadtobmann jetzt auch das Amt des Bezirksobmannes übernehmen.
Ursprünglich hatte auch der Terlaner Bürgermeister Hansjörg Zelger seine Kandidatur für dieses Amt hinterlegt. Zelger war vom Unterausschuss des SVP-Bezirks als Obmann-Kandidat vorgeschlagen worden. Nach Bekanntgabe der Steger-Kandidatur hat er  seine eigene aber wieder zurückgezogen. Es ist ein Zeichen, dass die Wahl in Richtung Steger laufen dürfte.
 
 
 

 

Doch mit dem Antreten von Thomas Widmann könnten die Karten wieder völlig neu gemischt werden. Der langjährige Landesrat und ehemalige SVP-Landessekretär ist ein mehr als nur ernstzunehmender Konkurrent für Dieter Steger. Trotz der SAD-Affäre und des Rausschmisses aus der Landesregierung kann Widmann in der SVP immer noch auf einen breiten Rückhalt bauen. Die Danksagungen und Ehrerbietungen im SVP-Parteiausschuss, aber auch im Landtag sind ein beredtes Zeugnis dafür.
Man kann Widmanns Antreten bei der Wahl zum Bezirksobmann als Akt der bewussten Provokation sehen. Nicht nur gegen Arno Kompatscher, sondern auch gegen SVP-Obmann Philipp Achammer. Es wäre ein Schachzug, der der verordneten Beruhigung der Gemüter innerhalb der SVP diametral entgegensteht.
Man kann Widmanns Antreten bei der Wahl zum Bezirksobmann als Akt der bewussten Provokation sehen. Nicht nur gegen Arno Kompatscher, sondern auch gegen SVP-Obmann Philipp Achammer.
Wer Widmann kennt, der weiß, dass er genau diese Herausforderung liebt. Vor allem aber wird niemand verlangen können, dass ein amtierender SVP-Landtagsabgeordneter bei der Bezirksobmann-Wahl nicht antreten kann oder darf.
Sollte Widmanns Kandidatur bis Montag am Parteisitz hinterlegt werden, könnte das eintreten, was sich kaum jemand erwartet hat.
Thommy Widmann sitzt zwar nicht mehr in der Landesregierung, dafür aber in den nächsten drei Jahren in der SVP-Parteileitung.
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Klemens Riegler Ven, 05/20/2022 - 21:42

Wen hat eigentlich die Ortsgruppe Ortlerstrasse 12-B vorgeschlagen. In dem Kondumium leben wahrscheinlich mehr Menschen als in Afing. Unter Umständen sogar mehr SVP-Mitglieder. (Emojis not available)(Emojis not available)

Ven, 05/20/2022 - 21:42 Collegamento permanente