Politica | Stichwahl Bozen

Konder fordert Ressort für Urbanistik

Der scheidende Vizebürgermeister Stefan Konder (SVP) gratuliert Claudio Corrarati zum Wahlsieg. Seine Partei hat vor zwei Wochen am meisten Listenstimmen erhalten.
Stefan Konder
Foto: Seehauserfoto
  • Der Bozner SVP-Spitzenkandidat Stefan Konder gratuliert dem Wahlsieger in der Landeshauptstadt nach der Stichwahl: „Ich gratuliere Claudio Corrarati zur Wahl zum Bürgermeister der Stadt Bozen“, so Konder. Corrarati hat gegen seinen Kontrahenten aus dem Mitte-Links-Lager mit 51,03 Prozent der Stimmen bei der Stichwahl gestern, am Sonntag den 18. Mai, gewonnen. Juri Andriollo holte hingegen 48,97 Prozent.   

    Bei den Gemeinderatswahlen vor zwei Wochen konnte die SVP in Bozen bei den Listenstimmen stärkste Kraft werden (16,1 %). Dass die Edelweiß-Partei an der zukünftigen Regierung beteiligt sein wird, ist deshalb sehr wahrscheinlich. „Ich wünsche uns allen nun gute und sachorientierte Koalitionsverhandlungen, mit dem Ziel eine stabile und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auf den Weg zu bringen“, erklärt Konder. Gleichzeitig wolle er sich auch bei Andriollo „für die hervorragende Kooperation in den Jahren bedanken und ihn zum starken Wahlergebnis beglückwünschen“. Auch der scheidende Sozialstadtrat Andriollo zeigt sich über das knappe Rennen überrascht. Er betonte gegenüber SALTO Zugewinne des Mitte-Links-Lagers in allen Stadtvierteln. 

  • Neue Stadtregierung in Bozen

    Die neue Stadtregierung wird nun von Corrarati als neuen Bürgermeister angeführt werden. Der 57-Jährige übernimmt das Amt von Renzo Caramaschi, 79 Jahre alt. „Die Stadt will einen Wandel, deshalb haben wir gewonnen“, erklärt der Bozner Wahlsieger gegenüber SALTO. Die SVP wird in den Koalitionsverhandlungen mit dem Bündnis aus Fratelli d’Italia, Forza Italia, Lega und einer einen Bürgerliste von Corrarati das Ressort für Urbanistik beanspruchen. „Das wird für uns einer der wesentlichen Punkte in den Koaltionsverhandlungen sein“, bestätigt Konder, der in der letzten Legislaturperiode als Vizebürgermeister für Urbanistik, Raumentwicklung, öffentliche Arbeiten, Friedhofsdienste und Gesundheitswesen zuständig war.