Cronaca | Erneuerung in der katholischen Kirche

Kommunikationsmanager für den Vatikan

Der reformhungrige Papst Franziskus zeigt sich einmal mehr modern. Die Unternehmensberatung McKinsey erhielt den Zuschlag. Sie berät den Heiligen Stuhl bei der Erstellung des "Gesamtplans zur Organisation der Kommunikationsmittel."

Einmal mehr Erneuerung im Vatikan, die Kommunikation soll modernisiert werden. Kein geringerer als die renommierte Unternehmensberatung McKinsey mit Hauptsitz in Düsseldorf und 52 weltweiten Niederlassungen soll die Geschicke des Vatikans kommunikativ unterstützen.

Man wolle "effektivier und moderner werden" teilte der Vatikan am Donnerstag, 19. Dezember mit. Die Kommission zur Berichterstattung über wirtschaftliche und administrative Angelegenheiten erwartet sich von McKinsey "nützliche" Hinweise für Empfehlungen an Papst Franziskus. Dieser hatte im Juli 2013 die Kommission ins Leben gerufen.

Reformen sind ein geliebtes Experimentierfeld von Papst Franziskus.  Nicht nur kommunikativ auch buchhalterisch rücken die Prüfer dem Vatikan nun an die Pelle. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wurde von der "Kommission engagiert, um die Buchhaltung aller vatikanischen Einrichtungen an internationale Standards anzugleichen", heißt es auf domradio.de.

Transparenz das Stichwort, Orientierung an den neuen Medien ein Muss. Eine eigene Internet-Plattform liefert aktuell Informationen über den Vatikan. Mehrsprachig, aber ohne eigene Redaktion. Das Twitter-Fieber, das im Vatikan Ende Oktober   zehn Millionen Followers verbuchen ließ, gibt Papst Franziskus Recht.
Die Menschen wollen mitsprechen, mitdiskutieren. Sie wollen gefragt und informiert werden. Demokratie eben, auch in der Kirche.