Anlässlich des Internationalen Tages gegen rassistische Diskriminierung finden vom 21. März bis zum 4. April die Aktionswochen gegen Rassismus „Stop Racism!“ statt. Auch heuer arbeiten wieder Vereine und Organisationen in Südtirol zusammen, um die Aktionswochen zu gestalten. Trägerin der Aktionswochen ist dieses Jahr die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt. Das diesjährige Motto „Fare-rete, Netz-werken, Net-working” soll auf die Bedeutung von Bündnisarbeit zum Abbau struktureller Gewalt hinweisen.

Insgesamt nehmen fünfzehn Organisationen am Projekt teil und wollen bei diversen Veranstaltungen, wie Seminaren, Ausstellungen, Konzerten, Filmabenden und Buchpräsentationen, zum Mit- und Umdenken anregen. Der OEW-Mitarbeiter Adrian Luncke unterstreicht: „Rassismus ist in unserer Gesellschaft immer noch wirksam und zugleich vielfach tabuisiert und normalisiert, auch auf institutioneller Ebene. Dabei ist antirassistische Verantwortung nicht nur eine Frage der Moral, sondern auch des Eigeninteresses.“ Rassismus zeige sich in sozioökonomischen Unterschieden in jedem Bereich unserer Gesellschaft, so Ivo Passler, Mitarbeiter von Human Rights Initiatives. Rassismus gehe immer noch Hand in Hand mit der neokolonialen Ausbeutung von Völkern und ihren Ländern.

Die Aktionswochen gegen Rassismus „Stop Racism!” richten einen klaren Appell an alle Menschen unserer Gesellschaft: einen Aufruf zur starken und aktiven Teilnahme an den Initiativen der Aktionswochen, denn diese können einen Ausgangspunkt für zivilcouragierten Einsatz gegen Rassismus bilden.