Società | Pöder v Caritas

Pöder pöbelt weiter

Die italienische Caritas differenziert die Bettelproblematik, die Südtiroler Caritas nicht, so Pöder. Südtiroler Caritas soll Verantwortung übernehmen.

Andreas Pöder lässt nicht von seinen Angriffen gegen die Caritas ab. "Während die Südtiroler Caritas wahllos die Straßenbettelei verteidigt sieht dies die italienische Caritas wesentlich realistischer ", unterstreicht der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder. Selbst Caritas-Organisationen in Italien haben sich in den letzten Jahren gegen die Bettelei ausgesprochen. “Wer Bettlern wahllos Geld gibt, unterstützt organisierte oder kriminelle Bettelbanden,” so Pöder.

In Caritas-Dokumenten in Italien wurden die Gläubigen aufgefordert, Straßenbettlern nicht einfach und wahllos Almosen zu geben. Es handle sich oft um Kinder oder Behinderte, die von kriminellen Organisationen ausgebeutet werden. Sie müssten das erbettelte Geld abgeben. Ein Exempel statuierte der Priester von Cremona, indem er in einem eigens geschriebenen Flugblatt die Gläubigen aufruft, den Kindern keine Almosen zu geben. Laut Andreas Pöder müsse man sich an solchen Beispielen orientieren. "Skrupellose Menschenhändler profitieren von der Barmherzigkeit der Leute und nutzen Behinderte und Kinder aus", hieß es in dem Flugblatt. Wer trotzdem spenden wolle, solle das über die verschiedensten lokalen Organisationen tun, die gezielt Menschen und Familien in Not unterstützten. “Jene achten, dass das Geld nicht in falsche Kanäle fließt.,” erklärte der Landtagsabgeordnete. Laut Schätzungen italienischer Polizeiorgane avanciere das “Kinder- und Behindertenbetteln” zum Millionengeschäft, so Pöder.