Gita | Ausflug der Woche

Zur Öttenbacher Alm und auf den Sam

Ausflug auf den Sam (2.137 m) und zur gemütlichen Öttenbacher Alm, welche inmitten ausgedehnter Almwiesen, dem größten Weidegebiet des Sarntals liegt.

Im Nordwesten von Sarnthein liegt an den Abhängen des Mittagers (2.422 m) und des etwas niedrigeren Sam (2.137 m, in den Karten auch als Öttenbacher Berg eingezeichnet) ein weites Almgelände, es ist das größte Weidegebiet des Sarntals. Auf dem sonnigen Hang liegt aussichtsreich und frei die gemütliche Neue Öttenbacher Alm inmitten der ausgedehnten Almwiesen. Wir sind in den Ausläufern der Meraner Hausberge Ifinger und Hirzer, zu dessen Füßen auf der Westseite das Skigebiet von Meran 2000 liegt.

Zum Wegverlauf

Vom Obermarcher (1.638 m), dem letzten Hof der Streusiedlung von Öttenbach, die sich am sonnigen Hang oberhalb von Sarnthein bis fast zur Baumgrenze hinzieht, gehen wir auf einer breiten Forststraße mäßig steigend bergauf, biegen rechts auf dem steilen, steinigen Steig (Nr. 10 A) ab, der die Zufahrtsstraße zur Alm abkürzt, gehen über den den Waldgürtel und erreichen nach einer knappen Gehstunde die Öttenbacher Alm auf freiem Almgelände. Im Frühsommer blühen wenig unterhalb der Alm viele Alpenrosen. Wir gehen links bzw. westlich an der Alm vorbei auf ein Wetterkreuz zu und erreichen bald dahinter das Sambacher Schartl (2.045 m). Hier biegt unser Weg (Nr. 10 B) nach Osten ab, über den grasigen Kamm zum flachen Gipfelplateau des Sam zu, bis hierher ab Parkplatz 1 h 50 min. Auf dem Öttenbacher Berg (2.137 m) ragt ein hölzernes Kreuz (das Schmelzer Kreuz) in den Himmel, ein behauener Stamm dient als Sitzbank. Die Aussicht ist großartig und geht zu Villanderer Berg, Sarner Scharte und die Dolomiten, nach Norden ins Penser Tal, auf die Dörfer Sarnthein und Astfeld sowie auf das gegenüberliegende Skigebiet von Reinswald.

                                                    

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Die Einkehr

Die Neue Öttenbacher Alm, im Gemeinschaftsbesitz der Bauern von den Siedlungen Glern und Öttenbach, wurde 2006 an der Stelle einer alten Almhütte neu und größer gebaut, sie wird von Elisabeth und Franz Gross bewirtschaftet. Den Gästen steht neben der großen Terrasse vor dem Haus auch eine gemütliche Gaststube zur Verfügung. Franz kümmert sich um die fast 1.000 Stück Vieh, darunter 70 Pferde, 100 Ziegen, 500 Schafe. Der Rest sind Rinder, darunter auch die genügsamen Schottischen Hochlandrinder mit den langen, spitzen Hörnern. Elisabeth ist die Küchenchefin und sorgt sich um das Wohl der Gäste. Es gibt einfache, aber schmackhafte Kost, darunter Suppen, dann neben verschiedenen Knödeln, Eierspeisen, Schaf-, Kitz- und Bocksbraten auch die Sarner Nocken, eine lokale Variante der Speckknödel, aber ohne das Knödelbrot, sondern mit Mehl. Almbutter und Frischkäse, beachtlich die Auswahl an Kuchen und Torten. Öttenbacher Alm, von Mai bis Ende Oktober, im Winter über die Weihnachtsferien und an den Wochenenden geöffnet. Tel. 338 3881008.

 

Wanderinfos:

Gehzeit auf den Sam: Aufstieg 1 h 40 min, Abstieg 1 h 10 min. Länge 6,8 km, 460 Hm, leichte Tour

 

Anfahrt:

Im Norden von Sarnthein von der Staatsstraße in die Handwerkerzone und auf der geteerten Höfezufahrt 8 km zum großen Parkplatz beim Obermarcher Hof, am Ende der Teerstraße.

 

Autor: Oswald Stimpfl

 

 

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