„Bürgerfeindlich“
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Die Initiativgruppe Nosc Cunfin wendet sich mit einer harschen Stellungnahme an die Öffentlichkeit und beklagt nicht nur die mangelnde Transparenz, sondern auch Bürgerfeindlichkeit. Zudem fragt man sich, ob die betreffenden Gemeinden Verzögerungstaktik betreiben und eine Entscheidung bis nach den Wahlen hinauszögern.
Wie die Initiativgruppe mitteilt, hat die Arbeitsgruppe Monte Pana ihre Arbeit Mitte Juni abgeschlossen und der entsprechende Abschlussbericht sei anschließend in den beiden Grundbesitzergemeinden Kastelruth und St. Christina abgegeben worden. „Allerdings kam es vorerst zu keiner Veröffentlichung dieses Dokumentes“, kritisiert Nosc Cunfin und verweist darauf, dass erst am 26.09.24 eine neue Machbarkeitsstudie der Liftproponenten in den Abschlussbericht eingefügt worden sei, welche bei den vier Treffen in der Arbeitsgruppe im Frühjahr jedoch nicht vorgesehen und auch nicht behandelt worden war. Die Bürger der fünf betroffenen Gemeinden hätten mehrere Monate bis zum 22.10.24 warten müssen, um die ersten offiziellen Informationen zum Ablauf der Arbeitsgruppe zu erhalten. In der Kundmachung hieß es dann, dass Bemerkungen und Vorschläge mit Angabe des Wohnortes sowie von Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer, usw.) innerhalb des 45. Tages nach Veröffentlichungsbeginn auf der Gemeindewebseite direkt bei der Gemeinde St. Christina Gröden oder Kastelruth mittels PEC oder Einschreiben übermittelt oder persönlich abgegeben werden könnten.
„Trotz dieses bürgerfeindlichen Abgabemodus aktivierten sich ca. 1.600 Personen mit einem persönlichen Schreiben, um ihre Position zum Thema neue Liftverbindung Monte Pana – Saltria klar kundzutun.“
„Trotz dieses bürgerfeindlichen Abgabemodus aktivierten sich ca. 1.600 Personen mit einem persönlichen Schreiben, um ihre Position zum Thema neue Liftverbindung Monte Pana – Saltria klar kundzutun“, erklärt die Präsidentin von Nosc Cunfin, Heidi Stuffer. Seit dem Abgabetermin sei nun mehr als ein Monat vergangen und auch auf Anfrage an die beiden Grundbesitzergemeinden vom 9.12.24 hätte man auf einige Fragen, so unter anderem wie diese Einwände nun bewertet und behandelt werden sowie wann die ersten Informationsabende stattfinden werden, keine Antwort erhalten. Laut Informationen der Initiativgruppe, die befürchtet, dass eine Entscheidung noch Monate hinausgezögert werden könnte, soll es in den beiden Gemeinden St. Christina und Kastelruth vorerst zu keiner Abstimmung im Gemeinderat kommen. „Die Bürger haben so wieder das Nachsehen, da auch die Bürgerabende noch nicht feststehen, an denen erstmal öffentlich über dieses Vorhaben gesprochen werden sollte. Was steckt dahinter? Soll die neue Verbindung Monte Pana – Saltria wirklich zum Wahlthema werden?“, so Stuffer und schließt mit der Frage: „Brauchen wir wirklich eine neue Anbindung an die jetzt schon übersättigten Skizonen Seiser Alm und Gröden?“
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