Dieter Thaler Sterzinger SVP-Kandidat
Er habe es sich sehr gut und lange überlegt, gestand der Historiker und Kaufmann Dieter Thaler auf RAI Südtirol. Aus Verantwortungsbewusstsein seiner Heimatstadt gegenüber habe er dann Ja zu einer Kandidatur als Bürgermeisterkandidat gesagt. "Denn Sterzing darf jetzt nicht alleine gelassen werden, gerade mit solchen Problemen wie dem Krankenhaus und den Abspaltungen von der SVP". Thaler bezeichnete die Entscheidung von Bürgermeister Fritz Karl Messner, alleine mit einer neuen Partei, der Bürgerliste "Sterzing Wipptal" bei den Gemeinderatswahlen anzutreten, als unverständlich und verantwortungslos. Gerade, weil das Wipptal als politisch schwieriger Bezirk gelte, will er umso stärker die Einigung in der Stadt und mit den Nachbargemeinden suchen. Einzelaktionen wären in dieser Situation nicht wirklich der Sache dienlich, meinte Thaler auf der Pressekonferenz, wo der SVP-Gemeinderat und ehemalige Parteisekretär Martin Alber und SVP-Bezirksobmann Karl Polig den neuen Kandidaten präsentierten.
Sterzing soll kein weißer SVP-Fleck werden
Dieter Thaler ist Historiker und Kaufmann und seit 2010 im Gemeinderat Sterzing, bei den letzten Wahlen erhielt er sogar die meisten Stimmen als Ratsmitglied. Er ist für eine maßvolle Politik der kleinen Schritte, auch im Hinblick auf die belasteten Gemeindekassen. Seine Themen betreffen neben der Aufrechterhaltung des Krankenhauses Sterzing außerdem den Hausberg Rosskopf, für den ein neues Konzept zu erarbeiten sei. Auch Strukturen wie die Eishalle oder der Zustand der Straßen bedürften einer Sanierung, wie die Sterzinger Wirtschaft insgesamt. Eine Aufbruchstimmung soll geschaffen werden.
Die Bürgermeister der Nachbargemeinden Gossensaß und Ratschings, Franz Kompatscher und Sebastian Helfer unterstrichen in Grußbotschaften ihre Bereitschaft, gemeinsam mit Dieter Thaler und seinem Team den Wahlkampf zu bestreiten. Sie dankten Thaler für sein Antreten und sicherten ihm ihre volle Unterstützung zu.
Mit auf der "Wipptaler Edelweiß" Liste kandidieren derzeit 12 Personen, darunter Martin Alber. Das Echo in Sterzing sei positiv, betonte Thaler. In den nächsten Wochen will er ein Programm erstellen, das aufzeigen soll, wo Sterzing in fünf bis zehn Jahren stehen will.