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Gehsteig auf dem Rennweg zu schmal

Verkehrssicherheit: Der schmale Gehsteig beim Vinschger Tor Richtung Bahnhof ist vor allem für Kinderwagen und Rollstuhl ein Problem. Der PUMS soll nun Abhilfe schaffen.
Das Vinschger Tor ist nicht nur als historisch wichtiges Gebäude der Stadt Meran bekannt, sondern der dort lebenden Bevölkerung auch als alltägliches Verkehrshindernis auf dem Rennweg. Bereits zur Wende des 19. Jahrhunderts wollte es das städtische Bauamt abreißen, da durch das enge Tor schlecht zwei größere Fahrzeuge gleichzeitig durchfahren können, obwohl auf der Straße der Verkehr in beiden Richtungen erlaubt ist. Da sich Heimatschutz und Bevölkerung dagegen wehrten, wurde die Torduchfahrt im 20. Jahrhundert lediglich vergrößert. Auch die Passagen für Fußgänger*innen konnten durch einen Mauerdurchbruch auf beiden Seiten des Tores geschaffen werden.
 
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Der Gehsteig zum Vinschger Tor: Er ist für Personen mit Kinderwagen, Gehhilfe oder im Rollstuhl zu schmal. (Foto: privat)
 
Heute steht das Vinschger Tor unter Denkmalschutz. Ideal ist die Verkehrslösung allerdings auch heute nicht. Vor allem für Fußgänger*innen mit Kinderwagen, Gehhilfe oder Personen im Rollstuhl bietet der äußert schmale Gehsteig Richtung Bahnhof keinen ausreichend großen Platz. Entweder es muss die Straße gewechselt werden oder die Passant*innen gehen auf der Straße bis zum Vinschger Tor und setzen sich der Gefahr aus, von einem Fahrzeug erfasst zu werden.
„Das Problem besteht leider bereits seit sehr vielen Jahren. Eines der wichtigen Ziele bei der Ausarbeitung des nachhaltigen städtischen Mobilitätsplans (PUMS) ist die Neuregelung der Verkehrssituation auf dem Rennweg“, erklärt Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Katharina Zeller (SVP). „In dem Zuge sollen auch bauliche Maßnahmen angedacht werden, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen zu verbessern. Der von der Gemeinde beauftragte Ingenieur Stefano Ciurnelli schlägt beispielsweise vor, den Gehsteig zu verbreitern und die Verkehrsflüsse mit einer Ampel zu regeln. Es ist aber noch nichts beschlossen, die Lösungsvorschläge müssen noch diskutiert werden.“
 
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Salto User
veronika dapra Lun, 07/24/2023 - 06:39

In risposta a di Herbert B.

Na ja, und wie, bitte schön, sollen die Leute in die Stadt kommen? Die Freiheitsstraße, die Lauben sind eh verkehrsberuhigt; dann die Promenade, der Weg, den Thermen entlang; Meran ist eine Stadt, in der gelebt und gearbeitet wird und kein Freilichtmuseum. Es fährt nicht jeder mit dem Fahrrad. Es ist auch nicht jeder ein Tourist. Ich würde im Zentrum (von Altstadt bis rennweg) unter diesen Umständen nicht wohnen wollen.

Lun, 07/24/2023 - 06:39 Collegamento permanente