Politica | Landeshaushalt

300.000 Euro für Olympia-Kommunikation

Kritik an der Landesregierung hagelt es nicht nur wegen der Kosten für die Sustainability Days, auch die Olympia-Kommunikation steht am Pranger.
Austragungsorte Winterolympiade 2026
Foto: milanocortina2026.coni.it
300.000 Euro wollen die Landesregierung und IDM im Zuge der Olympischen Winter-Spiele 2026, die in Mailand und Cortina d’Ampezzo ausgetragen werden, ausgeben, und zwar für den Bereich Kommunikation. Was damit gemeint ist, wollte Alex Ploner vom Team K mit einer Landtagsanfrage in Erfahrung bringen. Wie aus der Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher hervorgeht, beinhaltet der Posten „Olympia-Kommunikation“ eine Reihe von Maßnahmen und Veranstaltungen mit dem Ziel, die Südtiroler Bevölkerung und Stakeholder im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 zu informieren und einzubinden sowie die Werte und Botschaften der Olympischen Spiele zu verbreiten.
 
 
Durch Ausschreibungen und Marktforschungen wurden bisher Aufträge an den Journalisten und ehemaligen SVP-Politiker Elmar Pichler Rolle vergeben. Wie es im Schreiben seitens des Landeshauptmannes heißt: für Dienstleistung für die Kommunikation nach außen und zur Einbindung der Bevölkerung im Hinblick auf die olympischen Winterspiele Mailand – Cortina 2026. Weitere Aufträge wurden im Rahmen einer Kooperation für Pressearbeit an Christian Rainer und Hannes Kröss vergeben sowie an das Biathlon Komitee Antholz für die Organisation und Betreuung der Events. Auf die Frage Ploners, ob bereits ein Kommunikationsplan ausgearbeitet wurde, wie dieser aussieht und auf welcher Grundlage die Summe von 300.000 Euro ermittelt wurde, erklärt Kompatscher, dass sich der Kommunikationsplan an den Kommunikationsplan des Lenkungsausschusses der Stiftung „Milano Cortina 2026“ anlehne und in mehrere Phasen gegliedert sei.
 
Die Summe von 300.000 Euro wurde für einen längeren Zeithorizont ermittelt und umfasst Maßnahmen und Events, die über die aktuellen Tätigkeiten hinausgehen.
 
Die aktuellen Schwerpunkte würden vor allem die Einbindung und Information der Südtiroler Bevölkerung betreffen. „Die Summe von 300.000 Euro wurde für einen längeren Zeithorizont ermittelt und umfasst Maßnahmen und Events, die über die aktuellen Tätigkeiten hinausgehen“, heißt es im Antwortschreiben. Ob noch weitere Ausgaben hinzu kommen, scheint derzeit nicht absehbar zu sein, denn laut Kompatscher müssen aus organisatorischer und kommunikativer Sicht eine Vielzahl an Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden. Der Grund dafür ist, dass die Olympischen Winterspiele 2026 von mehreren Regionen und Provinzen gemeinsam austragen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine detaillierte Bezifferung bzw. Auflistung von weiteren Ausgaben deshalb nicht möglich.