Politica | Wahlen / Elezioni 23

„Das gibt sogar die Konkurrenz zu“

Die Grüne Wahlkabine: Interessierte können ab sofort online über Kernthemen der Partei abstimmen. Ihre Vision sei es, die Klimawende für alle leistbar zu machen.
casal_foppa_giunta_rossi.jpg
Foto: Salto.bz
Im März hatten die Grünen mit der Vorstellung ihrer Landtagsliste begonnen, am 26. August wurden die 17 Kandidatinnen und 18 Kandidaten von der Landesversammlung einstimmig bestätigt. Am 21. September wurde nun die Kampagne eröffnet und vorgestellt.
„Bei diesen Wahlen stehen die Menschen im Mittelpunkt. Entsprechend haben wir uns große Mühe gegeben, die bestmögliche Liste zusammenzustellen. Und es ist gelungen, das sagen wir mit echtem Stolz. Dass wir eine schöne Liste zusammengestellt haben, gibt sogar die Konkurrenz zu“, so Spitzenkandidatin Brigitte Foppa. „Selten hatten wir so viele hochmotivierte, kompetente und ehrgeizige Personen auf unserer Liste. Ihre Präsenz, ihre Biografie, ihre gesellschaftliche Verankerung sind der erste und wichtigste Teil des Wahlprogramms“, so die Spitzenkandidatin.
Die Kandidat*innen seien deshalb auch, weit mehr als in der Vergangenheit, der zentrale Kern der Wahlkampagne. „Denn wir gehen von den Menschen aus und haben auch unser Wahlprogramm für die Menschen geschrieben. Deine Zukunft. Per te. Vert fej, dieser Slogan soll das verdichten. Wir stellen uns vor, welche Zukunft die Menschen in Südtirol wünschen und versuchen, sie zu beschreiben. Ausgehend von einer notwendigen Klimawende, die aber für alle leistbar sein muss“, so das Grüne Spitzenteam.
 
casal_foppa_giunta_rossi.jpg
Offizieller Start der Wahlkampagne: v.l. die Landtagskandidat*innen Lea Casal, Brigitte Foppa, Sabine Giunta, Andrea Rossi; (Foto: salto.bz)
 
Dafür brauche es eine Umschichtung des Landeshaushaltes sowie weitere Investitionen für gezielte Förderungen, um alle Haushalte mitzunehmen. „Für die Klimawende muss sich die Ernährung ändern, Heizungen müssen ausgetauscht und die Mobilität umgerüstet werden – das werden die meisten Menschen nicht bezahlen können. Wenn die Angst aufkommt, dass man das nicht schafft, dann gehen die Menschen in den Widerstand. Kleine Zeichen davon sehen wir derzeit in Deutschland“, so Foppa. „Deshalb wollen wir dem vorgreifen und denken von Anfang die Klimagerechtigkeit und die soziale Tragfähigkeit bei allen Maßnahmen unseres Programmes mit. Damit unterscheidet sich das Programm nicht nur von jenem anderer Parteien, sondern auch von unserm Wahlprogramm vor fünf Jahren.“
Das zweisprachige rund 80 Seiten dicke Wahlprogramm in seiner vorläufigen Version setze auf die Schlüsselthemen der Klimawende Wohnen, Energie, Mobilität, Ernährung und bringe sie in Verbindung mit sozialen Fragen, Familienpolitik, Bildung und Bürgerrechte. Bei diesen Themen gebe es immer wieder offene Fragen.
Einige dieser Fragen möchten die Grünen nun mit ihren Wähler*innen und Sympathisant*innen diskutieren. Dazu wurde ein Online Tool der „Grünen Wahlkabine“, das in der Zeit von 21.09.23 – 01.10.23 für alle zugänglich ist und wo alle, die es möchten, dazu ihre Meinung sagen können. Gemeindeimmobiliensteuer (GIS), Kinderbetreuung, Agri-Photovoltaik, Tourismuswerbung oder Klimaticket, dies nur einige der Punkte, zu denen man in der „Grünen Wahlkabine“ Stellung nehmen kann – und damit die Debatte rund um ihre Kernthemen selbst mitbestimmt. Die Grünen Landtagskandidat*innen hoffen darauf, dass viele das Angebot zum Mitmachen annehmen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in das definitive Wahlprogramm der Grünen einfließen.
 
Bild
Profile picture for user Martin Tarshito
Martin Tarshito Ven, 09/22/2023 - 17:06

"Klimawende"?
"Klimagerechtigkeit"?!

Es gibt wohl kein anderes Wort, das in so kurzer Zeit dermaßen viele verunglückte Komposita hervorgebracht hat, wie das Wort Klima.

Herkunft: κλίμα ‘Neigung [der Erde vom Äquator gegen die Pole]’

Da lobe ich mir die guten alten Wortschöpfungen, aus denen die wahrhaftige Bedeutung wenigstens noch teilweise in sich tragen wie Klimakterium oder Klimax.

Hingegen wurde und wird diese aus politischen Gründen zu Hauf geschändet.
Geschändet durch eine tatsächlich auf Steuern und Besteuern ausgerichtete Politik:
> Klimakrise
> Klimakatastrophe
> Klimakleber
> Klimaabgabe
> Klimaabkommen
> Klima-Aktivist

Und es werden immer mehr Schändungen

Nein, in Deutschland beginnen die Menschen das Betrugspotenzial hinter dieser Begriffe pervertierenden und immer willkürlicher und sinnentfremdeten Politik zu erkennen.

Es geht auch nicht wirklich um die Reduktion des CO2. Beispiel: Als ich mir ein CO2 sparsames Auto zulegte, empfahl
Deutschland bei der Automarke Pegeout unter den Verbrenner zwei Benzinmotoren. Allerdings beide stoßen diese beiden mehr als 100 g / l Treibstoff CO2 aus; während der Diesel, den ich mir aussuchte, nur 96 g/l Treibstoff CO2 ausstößt und damit sogar mehr Kilometer Fahrt ermöglicht. Diese reale CO2 Einsparung wurde offiziell nicht empfohlen. Doch mit schien sie sinnvoll.

Worum geht es den Klimagenten dann, wenn nicht darum, CO2 einsparen zu helfen?!

Warum wird nicht der Konsum von Sprudelwasser und Softdrinks reguliert, deren Kohlensäure durch Hinzufügen von CO2 gewonnen wird, das seinerseits aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Koks gewonnen wird?!

Ich persönlich fahre mindestens die halbe Woche zur Arbeit und zurück und entlasse weniger CO2 in die Umwelt als jemand, der täglich eine Coca Cola 2l Flasche konsumiert.

Fahren muss ich, Cola trinken nicht.

Nein, den Klima-AgentInnen geht es nicht wirklich um das CO2; es geht offensichtlich um anderes.

Ven, 09/22/2023 - 17:06 Collegamento permanente