Unsicherheit im Baugewerbe
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Die Herbstausgabe des Wirtschaftsbarometers des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen zeigt ein günstiges Geschäftsklima in der Südtiroler Bauwirtschaft: 86 Prozent der Unternehmen bezeichnen die Ertragslage zumindest als befriedigend, fast ein Viertel davon sogar als gut. Das Tätigkeitsvolumen ist auf hohem Niveau geblieben. Die Auslastung der Produktionskapazität lag im Hoch- und Tiefbau bei über 90 Prozent. Die Umsätze konnten auf der bereits guten Ebene des Vorjahres gehalten werden und sind bei den größeren Unternehmen sogar gestiegen, zum Teil aufgrund von Preiserhöhungen. Was die Beschäftigung betrifft, so gab es im Südtiroler Baugewerbe in den ersten neun Monaten 2023 durchschnittlich über 17.900 Arbeitnehmer und damit etwa gleich viele wie im Vorjahreszeitraum.
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Der anhaltende Zinsanstieg und der Abbau der steuerlichen Anreize auf Staatsebene haben sich jedoch negativ auf die Nachfrage ausgewirkt, so dass fast ein Drittel der Betriebe im Baugewerbe – darunter vor allem die kleineren – für 2024 einen Umsatzrückgang erwartet. Die Besorgnis der Unternehmer und Unternehmerinnen spiegelt sich außerdem in den Erwartungen eines Rückgangs der Investitionen und teilweise auch der Einstellungen von Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wider. In den meisten Fällen werden aber die Rentabilitätsmargen erhalten bleiben, unter anderem dank der geringeren Steigerung der Betriebskosten.
Betrachtet man die verschiedenen Branchen des Baugewerbes, so ist es vor allem der Hochbau, der besorgt auf das kommende Jahr blickt, da die Unternehmen mit einem Rückgang der Verkaufspreise und einem verstärkten Wettbewerb rechnen. Optimistischer ist man im Tiefbau, wo die Rentabilität in fast allen Fällen zufriedenstellend bleiben dürfte. Im Baunebengewerbe (Installation und Fertigstellung von Gebäuden) sind die Erwartungen gemischter: Unternehmen, die eine wirklich gute Rentabilität erwarten, stehen anderen gegenüber, die von einem unbefriedigenden Betriebsergebnis ausgehen.
Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, unterstreicht die Bedeutung, auch kleine Unternehmen an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen: „In Zeiten schrumpfender privater Nachfrage werden öffentliche Aufträge für viele Unternehmen im Baugewerbe noch wichtiger. Das neue Landesvergabegesetz erleichtert die Teilnahme von Handwerksbetrieben, dessen Potenzial muss daher voll ausgeschöpft werden.“
Inflation und…
Inflation und Kaufkraftverlust kommen überall an, außer bei den Steuern.
Think positive ! sieht man…
Think positive ! sieht man sich die Balken (Grafik) der letzten 10 Jahre an, dann ist 2024 das viertbeste. Nur die Topjahre 2018 - 2019 waren besser, bzw. auch ganz knapp 2022 (Post-Pandemie / 110er)
Außerdem war immer laut Grafik 2016 (mit 25% weniger) ja fast katastrophal.