Rubner Holzbau: Mobilität für 25 Beschäftigte
Nächster Antrag auf Mobilität in Südtirols Baubranche: Während Landeshauptmann Arno Kompatscher am Mittwoch Nachmittag mit den Gewerkschaften zu einem „ersten Treffen, dem noch viele folgen werden“ zusammen kam, verschickte die Brixner Rubner Holzbau die nächste Hiobsbotschaft für Südtirols Arbeitsmarkt. Der genaue Wortlaut: „Maximal 25 Arbeiter und Angestellte, verteilt auf nahezu alle unternehmerische Teilbereiche, müssen demnächst in die Mobilität überstellt werden“. Die Begründung, die Geschäftsführer Alexander Silgener mitlieferte, klingt bereits vertraut: Geringes Marktvolumen, schlechte Zahlungsmoral, verspätete Zahlungen im öffentlichen Bereich, Liquiditätsengpässe bei anderen Bauunternehmen. Erschwerend kommt laut Silgener im Geschäftsbereich Ingenieurholzbau der drastische Rückgang öffentlicher Ausschreibungen hinzu, mit denen der Spezialist für Dachkonstruktionen normalerweise einen wesentlichen Teil seiner Betriebsleistung mache.
Die Konsequenz? „Strukturelle Anpassungen, die notwendig sein, um nicht das Unternehmen als Ganzes zu gefährden.“ Mit der Opferung von 25 Arbeitsplätzen sollen die rund 130 Arbeitsplätze am Standort Brixen weiterhin gesichert werden, unterstrich der Geschäftsführer. Abgesehen vom Geschäftsbereich Ingenieurholzbau, zu dem die Rubner Holzbau AG in Brixen und Rubner Holzbausud in Calitri (Provinz Avellino) gehören, würden die restlichen Geschäftsbereiche der Rubner Gruppe trotz Krise zufriedenstellen arbeiten. Mit rund 360 Mio. Euro konsolidiertem Umsatz und 1.530 Mitarbeitern ist die Gruppe laut eigenen Angaben einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Land.