Die lokalen Tageszeitungen stellen heute das Thema Gewalt in den Mittelpunkt. Im Alto Adige gibt es den zweiseitigen Bericht jener rumänischen Frau, die so grausam von ihrem Landsmann zugerichtet wurde. Ein Foto zeigt ihre Verbrennungen, ein weiteres Foto die sogenannte Unterkunft unter der Loretobrücke, wo die Gewalttat geschah. In der Dolomiten geht es hingegen ein weiteres Mal um den 27-jährigen Stalker, der bereits zum 5ten Mal innerhalb Juni 2012 hinter Gitter kommt: Was anfangs noch als romantische Anhänglichkeit bezeichnet werden konnte, zeige nun definitiv Züge von Gemeingefährlichkeit, meint der psychiatrische Gutachter, die Ankündigung des Stalkers per sms an seine Ex-Freundin zitierend, man "werde vereint sein im Leben und im Tod." Ein anderer trauriger Fall von Gewalt auf der Titelseite des Corriere dell'Alto Adige: Mit 7 Jahren begann der Leidensweg eines kleinen Mädchens, das von ihrem Onkel sexuell missbraucht wurde. Die heute 17jährige und ihre Mutter hatten sich erst jetzt zur Anklageerhebung entschlossen, Grund genug für ihre albanische Familie, sie quasi zu "verstoßen", schreibt der Corriere.