Am Dienstag Abend ist es in Stegen zu einem Großbrand in der Futtermittelfabrik Beikircher Grünland gekommen. Es war gegen 19.30 Uhr, als die Einsatzkräfte zum Firmengelände in die Stegener Industriezone gerufen wurden. Nur wenige Minuten nach Schließung des Betriebs war das Feuer im Inneren einer Lagerhalle ausgebrochen. Ein Mitarbeiter bemerkte Rauchschwaden, die aus dem Gebäude drangen. Er alarmierte umgehend die Feuerwehr.

Als diese anrückte, stand die Lagerhalle bereits in Flammen. Beschleunigt wurde der Brand durch Heuballen, die sich in der Halle befanden. Die Rauchschwaden waren weit über den Brunecker Talkessel hinaus zu sehen. Augenzeugen berichteten von wiederholten Knallgeräuschen. “Ich habe eine Explosion gehört und dann sind verbrannte Holzstücke auf meinen Balkon geflogen”, berichtet ein Anwohner. “Die Flammen waren extrem hoch und die Rauchsäule, die sich am Himmel abzeichnete, enorm.”

Rauchsäule über Stegen. Foto: Felix Huber

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Stegen, Bruneck, Reischach, St. Lorenzen, St. Georgen, Dietenheim und Aufhofen. Auch jene von Pfalzen und Issing rückten aus. Insgesamt waren rund 200 Feuerwehrleute an den Lösch- und Aufräumarbeiten beteiligt. Diese dauerten bis spät in die Nacht.

Großeinsatz für die örtlichen Feuerwehren. Foto: Felix Huber

Auf welche Höhe sich die Summe der entstandenen Schäden beläuft, ist nicht bekannt. Auch weiß man noch nichts über die Brandursache. Die Berufsfeuerwehr ermittelt. Nach dem Feuer in einer Kunststofffabrik in Vahrn vergangenen Samstag ist dies der zweite Großbrand in einem Industriegebiet innerhalb nur weniger Tagen.

Die ausgebrannte Lagerhalle. Foto: Felix Huber