In Bozen „boomt“ die EDM-Szene
Immer mehr junge Menschen begeistern sich weltweit für laute Bässe. Für einfache, meditative Beats und eingängige Melodien. Musiker tauschen Gitarren mit Mischpulten und Schlagzeuge mit Computersoftware. Diese Entwicklung macht auch vor Südtirol nicht Halt: an diesem Samstag, 23. August, wird in Bozen zum zweiten Mal das Boom.Festival stattfinden.
Und so hat alles begonnen:
Die jungen Manager des Sudwerk-Clubs in Bozen hatten die Idee, eine größere Veranstaltung elektronischer Tanzmusik zu organisieren und sie „Boom“ zu nennen, weil dies kurz, frisch und frech klingt. Sofort kam großer Zuspruch von Arbeitskollegen und aus dem Freundeskreis. Acht junge, motivierte Menschen bestehend aus DJs, einem Graphiker, Technikern und Zuständige für den Marketingbereich bildeten das Team. Über Facebook konnten weitere Mitarbeiter für den Marketingbereich gewonnen werden. Veranstaltungsort war das Schloss Maretsch in Bozen.
Von der Begeisterung der Festivalbesucher ermutigt, veranstalten die Organisatoren im August 2014 eine zweite Ausgabe des Boom.Festivals. Um Raum für möglichst viele Besucher zu schaffen, wird das Festival heuer als Open Air ausgerichtet. Die Wiese hinter der Salewa Kletterhalle wurde gemäht und eigens vorbereitet. Djs, die in der internationalen Musikbranche mitmischen, werden für eine Nacht die Besucher mit ihrer Musik in den Bann ziehen. Allen voran wird der niederländische Musiker Laidback Luke, der weltweit Erfolge feiert und zu den festen Größen in der House-Szene gehört, die Menge zum Toben bringen.
Die nötige Motivation, ein Event dieser Größe zu veranstalten, finden die Organisatoren im gemeinsamen Ziel. Die Chance, verschiedene junge Talente an einem Ort zusammen zu bringen und das erhoffte positive Feedback entschädigen die aufwändigen Vorbereitungen. Laut Vizepräsidenten des Vereins braucht es viele Zahnräder im System Boom.Festival. Nur so kann alles reibungslos funktionieren. Am Ende werden die Strapazen sich lohnen, denn beim ersten Ton fällt die Anspannung weg und das sogenannte „Gänsehautfeeling“ setzt auch bei den Organisatoren ein.