Politica | Parlamentswahlen
Weiße Freiheit
Foto: upi
„Unglaubwürdig, untragbar, unwählbar“, lautet das vernichtende Resümee der Süd Tiroler Freiheit zur Kandidatur von Maria Elena Boschi als PD-SVP-Kandidatin im Wahlkreis Bozen-Unterland.
Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Südtiroler Oppositionspartei hat sich am Donnerstag einstimmig dafür ausgesprochen für die anstehenden Parlamentswahlen eine Wahlempfehlung abzugeben.
Man empfiehlt ein Zeichen des Protests zu setzen. „Wer sich überhaupt die Mühe macht zu den Wahlen zu gehen, sollte den Stimmzettel weiß oder ungültig abgeben“, heißt es in der Aussendung.
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist Boschi aus mehreren Gründen nicht wählbar. Die Toskanerin war mit Renzi die größte Verfechterin der zentralistischen Verfassungsreform. In diesem Zentralismus habe sich Boaschi eindeutig Autonomiefeindlich geäußert. „Wie unglaubwürdig ihre nun vor den Wahlen aufgeflammte Zuneigung zu Süd-Tirol ist, zeigte sie auch im Mai 2015“, meint der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Unterland/Überetsch Werner Thaler. Thaler weiter: „Der Staat forderte Süd-Tirol dazu auf, den Beginn des Ersten Weltkrieges zu feiern. Den Überfall Italiens auf die eigene Heimat! Eine Trikolore auf allen öffentlichen Gebäuden, so lautete die Anweisung Roms. Sogar Landeshauptmann Kompatscher widersetzte sich dieser Beleidigung.“ Auf Protest sei Kompatscher ausgerechnet bei der heutigen PD-SVP-Kandidatin Boschi gestoßen. Ihre Begründung: „Prima di tutto siamo italiani!“
Ebenso unglaubwürdig seien ihre Anbiederungen an die einheimische Bevölkerung, wie das Versprechen, sich für die Anerkennung des Egetmann-Umzuges als UNESCO-Weltkulturerbe einzusetzen. Boschi tritt in sechs Wahlkreisen an. Keine andere Politikerin in Italien kommt auf mehr Wahlkreise.
Ihre Kandidatur sei zudem auch ein Schlag für die Italiener in Südtirol und ein Bruch mit einer langen Tradition. Denn der Wahlkreis Bozen-Unterland wurde geschaffen, um einem italienischen Süd-Tiroler die Chance zu geben ins Parlament zu kommen. „Dass nun ausgerechnet Boschi die Interessen Süd-Tirols und des Unterlands vertreten soll, ist ein Trauerspiel“, meint der Parteifunktionär Stefan Zelger.
Die volkstumspolitische Oppositionspartei kommt deshalb zu eine einfachen Schluss: „Wählen gehen und weiß oder ungültig abgeben“.
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Aber sich selbst das Debacle
Aber sich selbst das Debacle Anzutreten sparen, das können sie die SFler: Witzfiguren!
Den Aufruf, weiß zu wählen,
Den Aufruf, weiß zu wählen, finde ich bedenklich. Nicht in allen Wahlsektionen ist Korrektheit garantiert. Daher sollte man auf jeden Fall ungültig wählen, das kann nicht mehr zurechtgebogen werden.
In risposta a Den Aufruf, weiß zu wählen, di Hartmuth Staffler
Ich finde es bedenklich, dass
Ich finde es bedenklich, dass Sie von programmiertem Wahlbetrug sprechen.
In risposta a Ich finde es bedenklich, dass di Manfred Klotz
Er hat wahrscheinlich noch
Er hat wahrscheinlich noch nie als Wahlhelfer gearbeitet, sonst wüsste er, dass da 6 Leute mitbetrügen müssten und zudem Vertreter der Parteien den Auszählungen beiwohnen können.
buahahaha, bestimmt liegen
buahahaha, bestimmt liegen ihm Beweise von mündlichen Drohungen vor ;-)
Das Bianchellum ;-)
Das Bianchellum ;-)
In risposta a Das Bianchellum ;-) di Ludwig Thoma
Das mit der Rückvergütung
Das mit der Rückvergütung finde ich ein wenig weit hergeholt, aber eine nach der Wahlbeteiligung gerechnete Parlamentsbesetzung ist eine super Idee! Natürlich nur mit Vorzugsstimmen.