Cultura | Freilichttheater

Rittner Sommerspiele: „Pension Schöller“

Das 50-Jahrjubiläum der Rittner Sommerspiele lässt mit einem ewig aktuellen Komödienklassiker Wahn, Groteske und politischen Alltag verschmelzen.

Unter der Regie von Alexander Kratzer präsentiert ein Ensemble aus 16 Südtiroler Schauspieler*innen die Freilichtproduktion „Pension Schöller“ und versorgt das Publikum mit aberwitziger Situationskomik. Auf der Bühne verwachsen drei verschiedene Räume zu einem einzigen, dabei wird mit temporeichen Dialogen und reichlichen Verwirrungen aufgezeigt, wie präsent Klischees und Schubladendenken in unserem alltäglichen Leben sind.

Dies beweist uns die Figur der Frederike Klapproth, die ihrem wohlhabenden Onkel Ladislaus Klapproth verspricht, ihm einen seltsamen Wunsch zu erfüllen, um im Gegenzug eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Als Ladislaus verlangt, eine Nervenheilanstalt zu besichtigen, lädt Frederike ihn aufgrund fehlender Ressourcen kurzerhand in die Pension Schöller ein, die für ihre skurrilen Gäste bekannt ist. Tatsächlich funktioniert der Schwindel: Onkel Ladislaus amüsiert sich inmitten der vermeintlich Verrückten prächtig und macht sich schnell unter den eigenwilligen Gästen beliebt.

Doch dann tauchen diese überraschend auf Ladislaus‘ Landgut auf und die Idylle gerät ins Wanken. Ob und wie sich die groteske Situation noch einpendeln wird, kann man bis zum Freitag, dem 11. August an mehreren Abenden auf dem Hof der Kommende in Lengmoos verfolgen. Beginn der Vorstellung ist 21:00 Uhr; am Dienstag, 25. Juli besteht außerdem die Gelegenheit, einer Stückeinführung beizuwohnen.

 

Pension Schöller
Pension Schöller , von Rittner Sommerspiele