Mit Bertrand J. Risé, auch bekannt als Gründer und Frontman von Shanti Powa, haben wir ein Interview geführt über aufblasbare Flamingos, die plötzlich lebendig erscheinen, Musikvideo-Dreh im legendären Streitberger Keller beim Elmar in Bozen und einer etwas kuriosen Namensfindung für ihr neues Musikprojekt auf einem Bahnsteig irgendwo in Belgien...

salto.bz: Hallo Berti, es gibt schon wieder Neuigkeiten von dir: gemeinsam mit Amelia Wattson bist du mit einem neuen Musikprojekt namens „Les Voies“ am Start. Erzähl uns mal bitte woher du Amelia Wattson kennst und wie es zur Gründung dieses neuen Musikprojekts kam?

Bertrand J. Risé, alias Berise: Amelia Wattson ist eine Freundin der Shanti Powa family seit vielen Jahren. Vor ungefähr zwei Jahren hat sie angefangen zu singen und von Anfang an hatte sie eine Riesen Motivation in die Welt der Musik einzusteigen. Ziemlich schnell wurde sie besser und besser und so wurde ich auf sie und ihr Talent aufmerksam. Ihre Stimme und ihr Flow sind einzigartig und genau mit solchen Künstlern will ich zusammen arbeiten. Seit dem heurigen Frühling war sie als Djane für mich tätig bei Shows in Trentino/AltoAdige und hat immer ein paar ihrer eigenen Songs gesungen und für mich Harmonien gemacht. Langsam haben wir dann angefangen Songs gemeinsam zu komponieren und „Flamingos“ ist der erste von vielen. Da wir sehr gut harmonisieren und Bock auf mehr haben, haben wir gleich ein neues Projekt gegründet: Les Voies.  

„Les Voies“ für die Wege, aber auch die verschiedenen Möglichkeiten, welche man hat?

Genau! Wir sind im Juli 2019 auf einem Bahnhof in Belgien gesessen, da ich eine Show mit Wicked & Bonny beim Dour Festival hatte. Genau in dieser Zeit waren wir auf der Suche nach einem Namen. Auf einem Schild stand in Französisch „Les Voies“. Wir wussten noch nicht was es bedeutet, so haben wir ein paar Typen, die neben uns auf dem Boden saßen gefragt, wie man es ausspricht und was es bedeutet. Sei es die Aussprache als auch der Sinn gefiel uns super, also haben wir uns dafür entschieden und die Reise hat begonnen. Die Wege sind viele, die Möglichkeiten auch, man muss sich nicht nur für einen entscheiden, wichtig ist, dass man Freude hat bei dem was man macht und wenn man Talent hat und hart für die eigenen Träume arbeitet, dann kommt auch der Erfolg.

Die Wege sind viele, die Möglichkeiten auch, man muss sich nicht nur für einen entscheiden, wichtig ist, dass man Freude hat bei dem was man macht und wenn man Talent hat und hart für die eigenen Träume arbeitet, dann kommt auch der Erfolg.

Euer Debüt-Song heißt Flamingos – wie würdest du ihn beschreiben?

Etwas Neues für die Südtiroler Musik Szene! Die Musik ist inspiriert von der UK Bass Szene. Heavy Bassline, Musik zum Tanzen, zum Durchdrehen. Ein bisschen Garage, ein bisschen EDM. Die Lyrics sind frisch und frech, die Stimmen selbstbewusst und sexy. Für mich ein neuer Style, der mir aber sehr gut gefällt, mal was anderes. Wir haben viele Songs geschrieben, die wir einen nach dem anderen releasen werden - ihr werdet noch hören, dass jeder Song einen anderen Style hat, immer aber mit Einfluss von der Englischen Elektronischen Musikszene. Lasst euch noch überraschen!

Im Video tummeln sich ein Haufen Flamingos - wie kommt man auf diese Idee?

Die Idee mit den Flamingos ist Amelia Wattson gekommen, als sie am Strand mit ihrem aufblasbaren Flamingo gechillt hat und den Refrain vom Song geschrieben hat: „Inflatable Flamingos, let’s go party amigos, pink & purple, nothing can stop us, like the wind that blows, coming down like bombs, our message is so loud we make explode your eardrums!“ (lacht) Es war sehr lustig das Video zu drehen mit den Flamingos und Co.! Die Flamingos waren auf einmal lebendig!

Inflatable Flamingos, let’s go party amigos, pink & purple, nothing can stop us, like the wind that blows, coming down like bombs, our message is so loud we make explode your eardrums!

Gefilmt wurde unter anderem auch im legendären Streitberger-Keller in Bozens Altstadt. Wie war es dort zu filmen?

Der Streitberger Keller hat style. So eine Underground Bude gibt’s in Bozen nur einmal und sie erinnert sehr an Live Clubs in großen Städten. So ein mini Hard Rock Cafe. Perfekt für ein Musikvideo. Des weiteren ist Elmar einfach ein cooler Typ!

Der Streitberger Keller hat style. So eine Underground Bude gibt’s in Bozen nur einmal und sie erinnert sehr an Live Clubs in großen Städten. So ein mini Hard Rock Cafe. Perfekt für ein Musikvideo. Des weiteren ist Elmar einfach ein cooler Typ!

Was ist für die nächste Zeit geplant? Neue Songs? Gar ein Album? Konzerte?

Wie ich bereits angedeutet habe, planen wir noch viele Releases, welche dann Stück für Stück zum Debütalbum führen. Bevor wir Shows mit Les Voies machen, wollen wir aber zuerst noch ein paar Songs rausbringen und noch ein bisschen Suspense kreieren. Inzwischen kann ich mich mit Amelia Wattson bei Berise Shows hören oder mit Shanti Powa oder Wicked & Bonny auftreten. Wir sind aber hart beim arbeiten für Les Voies eine coole Show zusammenzustellen - wir werden euch noch früh genug Bescheid geben!