1,48 Promille hatte der Extrembergsteiger Hans Kammerlander im Blut. Als es zu dem tödlichen Verkehrsunfall auf der Uttenheimer Länge am Dienstag, 26. November 2013, kam.  René Eppacher starb, fünf Personen wurden verletzt. Fast ein Jahr später, Anfang September  2014 soll nun feststehen, ob gegen den Unfallversursacher auch Anklage erhoben werden soll, erklärt Oberstaatsanwalt Guido Rispoli gegenüber Rai Südtirol.

Rispoli bestätigt: Kammerlander trägt die Unfallschuld, das zeigen die Ermittlungsergebnisse deutlich. Vier Fahrzeuge wurden durch Hans Kammerlander am 26. November in einen Unfall verwickelt, nun müsse sich zeigen ob Kammerlander sich mit den Verletzten auf eine Schadensersatzahlung einigen kann. Eine mögliche Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung könnte sich dann erübrigen.

Zu Kammerlanders Glück war sein Mercedes Vaneo in Deutschland gemeldet und versichert. Die Versicherung (Axa) hat bereits die Auszahlung von Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen zugesichert. In Italien, so Anwalt Brugger, wäre der Schaden wegen der Alko-Fahrt nicht abgedeckt gewesen. Schreibt die Neue Südtiroler Tageszeitung

Was bleibt, wäre möglicherweise eine Anklageerhebung wegen fahrlässiger Tötung unter Alkoholeinfluss, heißt es auf Rai Südtirol. Sieben Jahre Haft drohen Kammerlander, wenn er verurteilt wird. Kammerlanders Anwalt Peter Paul Brugger strebt einen gerichtlichen Vergleich an. Um einer "langwierigen Verhandlung und einer intensiven Medienberichterstattung auszustellen", so Brugger.