Sommerpause für Quotenstreit
Die Frauenquote erregt prinzipiell – und seit den vergangenen Gemeinderatswahlen insbesondere in Glurns und Kurtinig. Zwei bzw. drei Frauen sollten dort laut geltendem Gesetz im neuen Stadtrat sitzen. Doch in beiden Gemeinden verweigern es die Bürgermeister, die Quote zu erfüllen. Im Fall von Glurns aufgrund des freiwilligen Verzichts von zwei Gemeinderätinnen, in Kurtinig, weil der Bürgermeister die Aufrundungsregel des Gesetzes hinterfrägt. Beide Gemeinden bekamen von der Landesregierung einen blauen – oder vielleicht in dem Fall besser rosa – Brief, in dem sie zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften aufgefordert wurden.
Beide Gemeinden legten Rekurs ein – auf den das Verwaltungsgericht am Freitag mit einer einstweiligen Aussetzung der Landesvorgabe reagierte. Am 25. August soll es dann tatsächlich zur Sache gehen. Für die Zukunft der Frauenquote ein wichtiger Termin.