Am 25. Juli wird Kiddy Citny (hier im Salto-Gespräch 2019) sein Werk in der Passeirergasse Merans abschließen. Aus diesem Anlass veranstaltet das Stadtviertelkomitee Steinach um Präsident Meinhard Khuen um 17 Uhr eine kleine Eröffnung.
Kiddy Citny war in Meran bereits im Jahr 2006 mit einer Arbeit im Rahmen der Ausstellung Sound Zero im Kunsthaus zu sehen. Dabei kam es sogar zu einem mysteriösen Zwischenfall, da seine Arbeit – sie war an der Außenwand des Gebäudes fixiert worden – von Unbekannten unmittelbar nach der Eröffnungsfeier beschädigt wurde. 
Kiddy Citny war in den nachfolgenen Jahren immer wieder in Südtirol zu Gast, etwa in der Festung Franzensfeste 2009 für einen Workshop oder für ein größeres Projekt im Innenhof des Stadtmuseums Bozen 2019. Stets versuchte der Künstler seine friedlichen Botschaft, die er über seine seit 1989 weltweit bekannten Motive verkündet, malend weiterzutragen.

Für einen Künstler der es bereits verstand Ost und West mittels einer bunten Mauer-Bemalung in Berlin gedanklich und visuell zusammenzuführen, passt der Standort der aktuellen Meraner Mauermalerei – unmittelbar in der Nähe des Ost West Club – wie die Faust auf`s Auge. Dass seine nun in der Kurstadt aufgemalten versöhnlichen Botschaften genau in jene Woche fallen, wo einige Mitglieder des Meraner Gemeinderates bewiesen haben, dass sie aus der Geschichte nichts lernen und gegen die Umbenennung eines sehr fragwürdigen Straßennamens sind, ist das andere Gesicht einer Stadt.