"Ich weiß, wovon ich rede"
Christoph Gufler, kontert. Gedankenlosigkeit lässt er sich nicht vorwerfen. Sein Vorschlag, die SEL aufzulösen, war am 23. August mit Überraschung im Land aufgenommen worden. Die SEL selbst warf Gufler Unverantwortlichkeit vor, immerhin gingen 450 qualifizierte Arbeitsplätze verloren. Auch Tony Tschenett vom ASGB schüttelte den Kopf. Die SEL-Bediensteten seien besorgt um ihren Arbeitsplatz, "das ist anscheinend noch nicht bis zu den SVP-Arbeitnehmern durchgedrungen", bemerkt Tschenett süffisant der Südtiroler Tageszeitung gegenüber. "Sonst hätten sie mitbekommen, dass diese von der Politik eine klare Aussage über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze verlangt haben."
Auf Facebook postet Gufler am 24. August und stellt sich eindeutig als Experte in Sachen Südtiroler Energiepolitik in den Ring: "Die vorgeschlagene Neuordnung des Energiewesens ist nach den Vorfällen der Vergangenheit, grundsätzlich unumgänglich. Als jahrelanger Vertreter der über 40 Standortgemeinden von ENEL-Kraftwerken weiß ich wovon ich rede. Dabei wird es nicht zu einem Abbau von Arbeitsplätzen, sondern im Gegenteil zur Schaffung von neuen kommen."