Rifugio Biancofiore

Nun geht es um die Hüttennamen

Wie komplex die Namensregelung bzw. Toponomastik ist, lässt sich an der Namensgebung für die Schutzhütten ablesen. Die Neue Südtiroler Tageszeitung titelt zwar „Harmloses Thema“, doch: „Die Bennung von Schutzhütten erfolgt in Einklang mit den Regelungen, die für die Orts- und Flurnamengebung gelten“, das gilt für Hütten in öffentlichem Besitz, die Privateigentümer dürfen taufen, wie sie wollen, allerdings mit dem Zusatz "Hütte" in beiden Landessprachen. Auch müssen die Privaten seit dem entsprechenden Landtagsbeschluss keine Trikolore mehr hissen. Unterstaatssekretärin Biancofiore protestiert, der Landeshauptmann beschwichtigt, Regionenminister Delrio kündigt eine Überprügung an. Im Corriere dell'Alto Adige macht Reinhold Messner nun einen neuen Vorschlag: Weg mit den alten Namen, etwa Regensburger Hütte, die auf Italienich rifugio Firenze hieß, das mache doch keinen Sinn. „Perché non trovare nomi nuovi che si capiscano in tutte e tre le lingue?“

Sel-Abgeordneter Florian Kronbichler hält sich zurück, besser die Angelenheit so belassen, wie sie ist, ungelöst: „Facciamo a meno per favore!“