Nachhaltige, multifunktionale, 3D-gedruckte Module für Wände aus Lebensmittelabfällen, eine Plattform zur Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks durch Einkäufe in nachhaltigen Geschäften und das Pflanzen von Bäumen oder auch umweltfreundliche Bodenbeläge sowie Produkte für den Lärm- oder Vibrationsschutz: Das sind nur einige der Ideen der 13 Start-ups, die an der virtuellen Ausgabe der Klimahouse 2021, der internationalen Messe für Energieeffizienz und Sanierung, zwischen dem 27. und dem 29. Januar teilnehmen werden. Das Ziel ist klar definiert: eine nachhaltigere und bessere Zukunft für uns alle.

„Trotz der Pandemie wird Klimahouse auch dieses Jahr ein Pflichttermin im Bereich der Energieeffizienz und Innovation sein. Wir sind sehr froh, dass wir wieder die besten Start-ups der Branche bei uns versammeln können, um der Öffentlichkeit die zahlreichen Innovationen vorzustellen, die der Markt zu bieten hat“, so Thomas Mur, Direktor der Messe Bozen.

Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Innovation bilden den Kern der Klimahouse Digital Edition, was besonders der Klimahouse Prize unterstreicht. Der Preis wird in Zusammenarbeit mit dem Polytechnikum Mailand vergeben und in vier verschiedenen Kategorien vergeben: Innovation, Performance, Circle und Startup. Die jeweiligen Sieger werden von einer neunköpfigen Jury bestimmt, die sich aus den folgenden Expertinnen und Experten zusammensetzt: dem Vorsitzenden Niccolò Aste, Professor am Polytechnikum Mailand im „Department für Architecture, Built Environment and Construction Engineering, Hubert Hofer, Vizedirektor von NOI Techpark Bozen, Christian Lechner, Dozent für Entrepreneurship an der Freien Universität Bozen, Ingrid Paoletti, Dozentin am Polytechnikum Mailand, Andrea Gasparella, Dozent an der Freien Universität Bozen, Wolfram Sparber, Direktor des Instituts für Erneuerbare Energien von EURAC Research, Ute Oberrauch, Architektin, Ulrich Klammsteiner, Direktor der KlimaHaus Agentur und Ing. Oscar Stuffer.    

Die Start-ups

Die 13 Start-ups aus Italien und Deutschland werden dabei in vier Makrokategorien eingeteilt: Construction & Smart Buildings, Green & Sustainability, Cleantech & Energy und Circular Economy. Sie werden uns die Neuigkeiten und aktuellen Trends in den Bereichen Green Technologies, Energiesparen, Nachhaltigkeit, Bauwesen, Energie und IT-Services und IoT (Internet of Things) im Kontext des Wohnbaus präsentieren, alles im Zeichen des alles bestimmenden Begriffs, der Nachhaltigkeit. Der Wettbewerb ist in zwei Phasen aufgeteilt: Am Mittwoch, 27. Jänner, findet das Halbfinale statt, in dem die drei Finalisten ermittelt werden. Das Finale wird schließlich am Freitag, 29. Jänner, ausgetragen.

Green Modules, Smart Houses und Indoor-Gärten – an innovativen Ideen mangelt es keinesfalls. BioLogik Systems, Start-up aus dem NOI Incubator in Bozen, stellt eine Technologie vor, mit der aus Kompostierung generierter thermischer Energie „neue“ Energie produziert wird. Milk Brick hingegen setzt auf Kreislaufwirtschaft und verwertet Milchreste aus der Molkereiindustrie sowie dem Großhandel und wandelt es in einen Rohstoff um, der für die Produktion unzähliger Produkte im Bauwesen angewandt werden kann. AgroMateriae, Träger des Premio Nazionale per l’Innovazione 2020, produziert Kunststoffmaterialien aus agrarindustriellen Abfällen. Das erste Produkt ist mit WinePlastics Filler ein Pulver, das aus den Abfällen der Weinverarbeitung gewonnen wird und bis zu 60 % mit anderen Kunststoffen und Bioplastik vermischt werden kann. Das Pulver erhöht die mechanischen Eigenschaften der Materialien, macht diese umweltfreundlicher und reduziert dessen Produktionskosten.

Interessierte können sich nach Erwerb des Digital Pass über die Plattform der Messe Bozen zuschalten und alle Veranstaltungen live verfolgen. Alle Infos zu den teilnehmenden Start-ups finden Sie hier.