Politica | Landtag
Ullis Liebling
Foto: Youtube
Dass der Fall Kevin Massoco im Landtag von dieser Seite aufgerollt wird, hätte sich wohl kaum jemand vorstellen können.
Denn Ulli Mair hat vergangene Woche eine Landtagsanfrage eingereicht, in der es nicht etwa um die frauenverachtende Sprache und die inakzeptable Whatsapp-Nachricht des inzwischen zurückgetretenen Bozner Lega-Gemeinderates geht, sondern um einen Angriff auf einen Lieblingsfeind der freiheitlichen Landtagsabgeordneten.
Der Titel der Anfrage: „Äußerung des „Jugendarbeiters“ Armin Mutschlechner“.
Dass das Wort Jugendarbeiter in Anführungszeichen steht, zeigt, welche Wertschätzung die Politikerin dem Mühlbacher Jugendarbeiter, Aktivist und Künstler entgegenbringt. Mutschlechner, der bewusst gerne provokante Aktionen vor allem gegen Rechts setzt, wurde durch die Band „Freiwild“ zur politischen Zielscheibe. Weil der Jugendarbeiter sich bei einem Schulvortrag kritisch gegen die Geisteshaltung von Philipp Burger & Co geäußert hatte, verklagte die Brixner Band Mutschlechner. Freiwild-Anwalt Gerhard Brandstätter versuchte in einem Schreiben an alle Südtiroler Schuldirektoren zudem de facto, ein Verbot für Auftritte Mutschlechners an den Schulen durchzusetzen. Am Ende gewann Armin Mutschlechner alle Prozesse. Bis hin zur Kassation.
Seit damals hat auch Ulli Mair anscheinend eine Rechnung mit Mutschlechner offen. Denn die Freiheitliche hat inzwischen drei Landtagsanfragen zu seiner Person eingereicht.
In der letzten Anfrage vom 20. Februar 2019 geht es um eine Äußerung Mutschlechners auf der Facebookseite „Südtiroler Frühling“. Mutschlechner hat dort im Zuge der Debatte rund um den Vergewaltigungsspruch von Kevin Masocco geschrieben:
Für Ulli Mair sei das eine klar homophobe Äußerung. Sie will zudem von der Landesregierung in Erfahrung bringen, ob „Herr Armin Mutschlechner als Jugendarbeiter im Rahmen einer öffentlichen Körperschaft, eines öffentlichen Auftrages oder einer Organisation, die mittels öffentlicher Gelder (mit)finanziert wird, beschäftigt ist?“ Zudem will sie wissen, wie sich die „Jugendarbeit des Herrn Armin Mutschlechners zusammensetze“? „Erachtet es die Landesregierung als angebracht, dass ein Jugendarbeiter eine Äußerung, wie oben dargestellt, öffentlich von sich gibt?“, fragt Mair nach. Der eindeutige Sinn der Anfrage: Die Landesregierung soll gegen Mutschlechner vorgehen.
„Ich kann die Ulli beruhigen“, reagiert Armin Mutschlechner, „ich bin nicht Jugendarbeiter, sondern Privatier.“ Mutschlechner, gerade von einer Reise mit Südtiroler Jugendlichen ins KZ Auschwitz zurückgekommen, kann verstehen, dass man seine Facebook-Äußerung als fragwürdig einstuft. „Ich habe Masoccos Verhalten in diesem Post im wahrsten Sinne des Wortes bewusst widerspiegeln wollen“, sagt er.
Mutschlechner sieht in der Mair-Anfrage nur eine erneute bewusste Kampagne, mit der die Freiheitlichen die Südtiroler Jugendarbeit schlechtmachen wollen. Das versuche man über seine Person.
Inzwischen hat Armin Mutschlechter den besagten Post auf Facebook gelöscht. „Ich stehe zu dieser Aussage“, sagt er, „da man das aber als Homophobie missdeuten kann, habe ich die Aussage im Selbstschutz entfernt“.
Ulli Mair wird sich damit kaum zufrieden geben. Dass die Freiheitlichen keine Landtagsanfrage zum Sager des Lega-Politikers Massoco stellen, sehr wohl aber zu Armin Mutschlechner, macht deutlich, auf welcher Seite das Herz der Südtiroler Blauen politisch schlägt. Obwohl daran auch vorher keine großen Zweifel bestanden.
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kann man so sehen OH. Auf
kann man so sehen OH. Auf welcher Seite der Redakteur mit seinem Kommentar/ Meinung steht daran gibt es auch keine Zweifel.
Oliver, du schreibst selbst
Oliver, du schreibst selbst "angeblich". Also kannst du auch nicht dem Artikel vorwerfen er verharmlose.
Knöpfst du dir Mutschlechner vor, weil er dich in die Mangel genommen hat?
Es steht im Artikel übrigens ganz klar, dass er alle Prozesse bis zur letzten Instanz gewonnen hat. Also wurden seine Behauptungen als wahr oder nicht strafrelevant eingestuft. Aber vielleicht hat auch nur wieder die linke Justiz ihre Hände im Spiel.
Ich hatte nie große Sympathie
Ich hatte nie große Sympathie für Frau Mair, aber hier kann ich ihr durchaus zustimmen und verstehe zugleich die Verwunderung Franceschinis nicht so ganz. Ist die nicht gerade schwulenfreundliche Fekalsprache erlaubt und salonfähig, vorausgesetzt sie kommt von jemandem der sich politisch klipp und klar nicht rechts befindet?
Das ist mir hier auf Salto in den Kommentaren (als es um Eier in der Hose von jemanden ging) schon mal aufgefallen... wieso stellt eine gewisse Tonart kein Problem dar wenn sie von manchen eingeschlagen wird?
In risposta a Ich hatte nie große Sympathie di Mensch Ärgerdi…
Mir missfällt der derbe
Mir missfällt der derbe Sprachgebrauch auch, aber gerade UM ist die falsche Person so etwas anzuprangern. Da fällt mir spontan das italienische Sprichwort "Vedere la pagliuzza nell'occhio degli altri e non la trave nel proprio" ein.
In risposta a Mir missfällt der derbe di Manfred Klotz
Das ist kein Sprichwort
Das ist kein italienisches Sprichwort, sondern das Evangelium nach Lukas 6,39. Diese ad hominem Argumentation ist doch mehr als nicht glaubwürdig wenn sie vom Lager der politically Correctness schlecht hin kommt. Wasser predigen und Wein trinken nennt man das!
In risposta a Das ist kein Sprichwort di Mensch Ärgerdi…
Mit der Bibel kenne ich mich
Mit der Bibel kenne ich mich nicht so aus. Ist aber doch zu einem italienischen Sprichwort geworden. Das mit dem Wasser und dem Wein trifft auf UM bestens zu.
In risposta a Mit der Bibel kenne ich mich di Manfred Klotz
und auf viele im
und auf viele im gegenüberstehenden politischen Lager genauso, nur regt sich dort jedes mal jemand auf wenn etwas nur ansatzweise nicht der eigenen Wertvorstellung entspricht. Dazu fand ich letztens diesen Bericht köstlich:
https://www.nzz.ch/panorama/saftiger-aerger-wie-ein-getraenkehersteller…
In risposta a und auf viele im di Mensch Ärgerdi…
E allora il PD?
E allora il PD?
In risposta a E allora il PD? di Manfred Klotz
https://www.youtube.com/watch
https://www.youtube.com/watch?v=vOt7dJZo8UU
Achtung! Vielleicht liest ja
Achtung! Vielleicht liest ja der Herr Brandstätter womöglich hier auch mit und dir flattert bald ein Briefchen nach Hause.
Oliver, lies deinen ersten
Oliver, lies deinen ersten Kommentar nochmals durch. Das "angeblich" mag sich auf einen Artikel beziehen in dem von Blood & Honour geschrieben wird, du aber schreibst dennoch von Verharmlosung, gehst also davon aus dass, das was als "angeblich" bezeichnet wird, Fakt ist. Hinsichtlich der Auslegung der Urteile bist du auch auf dem Holzweg und deine Begründung ist wieder eine grandiose Gratwanderung. Schopenhauer ist aber schon doch ein anderes Kaliber.
Du solltest deine persönlichen Ressentiments aber nicht auf jeden Zusammenhang übertragen. AM hat sich in einem anderen Artikel unter die Gürtellinie begeben, stimmt. Das hat aber mit dieser Angelegenheit hier nichts zu tun. Was du betreibst ist sachliche Sippenhaftung.
Quatsch hoch 10. Du zitierst
Quatsch hoch 10. Du zitierst in deinem ersten Kommentar, aus Franceschinis Artikel und bezeichnest seine Äußerung als verharmlosend, weil Mutschlechner Frei.Wild ANGEBLICH mit B&H in Verbindung gebracht hätte. Wenn es angeblich ist (also nicht bewiesen), dann ist auch die Wortwahl Franceschinis nicht verharmlosend und setzt sicher nicht die Existenz von Frei.Wild aufs Spiel. Ein starker Hinweis darauf, dass es nicht erwiesen ist (Achtung genau lesen und verstehen, bevor du wieder ein neues Fass aufmachst), dürfte der Freispruch auch in letzter Instanz sein. Von daher kannst du nicht mehr von "Verdacht" sprechen. Der Käse ist gegessen: AM hat recht, Frei.Wild nicht. Punkt.
Sachliche Sippenhaftung betreibst du, weil du ein Fehlverhalten in einem anderen Zusammenhang auf diese Geschichte hier überträgst. Mit anderen Worten: da sich AM in einem anderen Zusammenhang nicht gerade koscher verhalten hat, hältst du es ihm hier auch vor. Grundlos.
Ulli Mairs Anfrage ist für den Müll, weil sie vollkommen am Problem vorbeigeht. Hätte sie sich vorher informiert, wie man von einer Person in ihrem Amt eigentlich erwarten können dürfte, hätte sie sich die ANfrage sparen können. Dass sie es nicht getan hat, verwundert nicht wirklich. Das nicht.
Stichwort "sachliche
Stichwort "sachliche Sippenhaft" ein Zitat aus deinem Kommentar: "Und ja, meine persönlichen Erfahrungen mit Mutschlechner spielen in meinem Kommentar eine Rolle - ich schildere meine Erfahrungen mit Mutschlechner." Also vermischst du sehr wohl Persönliches mit Öffentlichem. Ist mir grundsätzlich eigentlich egal, ich unterstreiche es nur, weil du das Gegenteil behauptest.
Zur Klage: Ich habe nirgends behauptet es ginge um Lappalien. Es ist aber so, dass deine Aussage von der Verharmlosung durch Franceschini, haltlos ist, weil Gerichte geklärt haben, dass die Klage gegen AM haltlos ist und dieser Stand der Dinge war zum Zeitpunkt deines Kommentars bekannt ("man muss nur etwas googeln...). Ich weiß nicht, ob du diesen Gedankengang nachvollziehen kannst.
Ich stelle fest:
Ich stelle fest:
1. Du hast "sachliche Sippenhaft" nicht verstanden, nein du hast den Begriff Sippenhaft überhaupt nicht verstanden.
2. Du hast den Hinweis auf die Lappalie nicht verstanden
3. Der Klagegrund steht nicht mehr im Raum, die Kassation ist die letzte Instanz. Aus diesem Grund ist er in jedem Fall mittlerweile juristisch irrelevant.
4. Es geht im Artikel von CF eigentlich gar nicht um die Causa Am contra Frei.Wild, das ist nur ein Versuch der Erklärung weshalb UM mit AM nicht kann (steht klar da). Es geht im Artikel um die Äußerungen von Kevin Masocco und um den (durchaus stilistisch fragwürdigen) Konter von AM, nur zur Erinnerung. Verharmlosend ist das was CF schreibt in dem Sinne nicht mehr, weil die Prozesse AM recht geben, ergo: entweder der Klagegrund war nichtig oder er war nicht erwiesen. Dass er davon nichts schreibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt also eher für Frei.Wild "wohlwollend".
Also nochmals: es geht um Masocco nicht um Frei.Wild. Deine Kommentare drehen sich aber immer nur darum. Mach bitte nicht immer ein neues Fass auf, ich bin eh Antialkoholiker.
hahaha Olli der Tipps zu
hahaha Olli der Tipps zu zwischenmenschlicher Interaktion geben möchte, selten so gelacht.
Versuche nur ein einziges Mal
Versuche nur ein einziges Mal deine Scheuklappen abzunehmen und dich ohne Haarspalterei mit einem Kommentar auseinanderzusetzen. Du könntest damit beginnen - in diesem Zusammenhang - die Metapher der "sachlichen Sippenhaftung" zu verstehen. Metapher Oliver, Metapher. Kannst in Wikipedia nachschlagen, was das Stilmittel bedeutet.
"Sachliche Sippenhaft"
"Sachliche Sippenhaft" bedeutet, dass du ihn grundsätzlich - also unabhängig davon, ob er recht haben mag - angreifst, weil er sich in einem Fall dir gegenüber im Ton vergriffen hat.
Meine Kinder würde ich bei
Meine Kinder würde ich bei Armin Mutschlechner besser aufgehoben sehen als bei einer Ulli Mair.
Das können Sie natürlich
Das können Sie natürlich sehen wie Sie wollen. Schönen Tag.
Gewisse rabiate Aussagen von
Gewisse rabiate Aussagen von Armin Mutschlechner lassen darauf schließen, dass er als Jugendarbeiter/Streetworker völlig ungeeignet ist.
Oliver, du weißt, dass sich
Oliver, du weißt, dass sich AM auch während seiner Arbeit, also im Umgang mit Jugendlichen dieser Sprache bedient? Du manifestierst im öffentlichen Raum doch auch alle möglichen eigenartigen Gedankengänge, und in deinem Beruf nicht, oder? Ich finde seine Ausdrucksweise zwar manchmal auch etwas unangebracht, aber ihm deshalb seine berufliche Qualifikation abzusprechen geht auch zu weit.
Oliver, du solltest dein
Oliver, du solltest dein Gedächtnis trainieren.. "Solange sich AM nicht besser im Griff hat, ist er wohl kein guter Umgang für Kinder, außer in einem strikt vorgegebenen Rahmen." DU hinterfragst also nicht seine Eignung?
Ich bitte dich nicht andauernd auf "Mein-Name-ist-Hase" zu spielen.
Der Verweis auf die rechtsliberale Minderheit ist im Zusammenhang für die Fische.
Ich zitiere dich nochmals:
Ich zitiere dich nochmals: "Solange sich AM nicht besser im Griff hat, ist er wohl kein guter Umgang für Kinder, außer in einem strikt vorgegebenen Rahmen."
Es ist also nicht so, dass ich "umdeute", sondern es ist so, dass du wieder argumentative Haken zu schlagen versuchst. Und ein neues Fass muss natürlich auch wieder aufgemacht werden, in der Hoffnung, dass man über das neue Thema das eigentliche vergisst.
Die wohlwollende Einschätzung
Die wohlwollende Einschätzung ändert aber nichts an deiner Aussage über seine Eignung, im Gegenteil sie unterstreicht sie ja nur noch, denn du gestehst AM damit nur in diesem bestimmten Zusammenhang "gute Arbeit" zu.
Es ist einfach auffällig, dass du häufig versuchst deine Aussagen im Nachhinein abzuschwächen, tust dies aber nicht indem du dich selbst korrigierst, sondern dem Leser unterstellst, dass er dich nicht verstanden hat oder schlimmer, dir Aussagen unterjubelt.
Du darfst aber nicht glauben, dass alle deinen Sophismen auf den Leim gehen.
Dein Textverständnis lässt
Dein Textverständnis lässt zu wünschen übrig. Im Übrigen habe ich mich nicht auf dich als Person "eingeschossen", sondern auf deine Unart.
Und damit Punkt.
Ich debattierte mit dir,
Ich debattierte mit dir, nicht mit Herrn Tamanini. Es ist eben DEINE Unart immer neue Fässer aufzumachen, um die Diskussionsebene zu verlagern, wenn du dich in eine Sackgasse manövriert hast. Du erinnerst stark an das berüchtigte "E il PD?"von Fans der Regierung, wenn man den wunden Punkt getroffen hat. Das werde ich sicher nicht kopieren. Und nochmal Punkt
Komm aus deiner Blase raus,
Komm aus deiner Blase raus, es ist besser. Für alle.
"Solange sich AM nicht besser
"Solange sich AM nicht besser im Griff hat, ist er wohl kein guter Umgang für Kinder, außer in einem strikt vorgegebenen Rahmen."
Das ist deine Aussage, nicht die von Herrn Tamanini.
Verstehst du das mit der Blase nicht, dass von neuem Fass schreibst? Du brauchst aber nicht zu antworten, für mich ist diese Diskussion mittlerweile lächerlich, wenn du deine eigenen Aussagen verleugnest.