Società | Schließung

„Ein weiterer Rückschritt für das Unterland“

Am 1. September schließt die NISF/INPS-Stelle in Neumarkt ihre Türen. Nun werden erste Stimmen laut.

Fortan müssen die Bürger im Unterland, welche die Dienste des NISF/INPS benötigen, nach Bozen fahren. Die Reaktionen auf die Schließung, von der salto.bz am Donnerstag Morgen berichtet hat, blieben nicht lange aus. Die Südtiroler Freiheit warnt in einer Aussendung vor der „Aushöhlung der Peripherie“. Werner Thaler, Bezirkssprecher der STF Unterland/Überetsch, äußert sich besorgt über diese Maßnahme. „Da das Fürsorgeinstitut auch für viele Belange in Zusammenhang mit der Pension da ist, wird sie viel von älteren Menschen genutzt“, sagt Thaler. Der Weg nach Bozen wäre für die älteren Mitbürger nicht zumutbar und laut Südtiroler Freiheit „ein weiterer Rückschritt für das Unterland“. Auch Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe, appelliert an die Landesregierung, der „Abwanderung der öffentlichen Dienste Einhalt zu gebieten“ um ihre Versprechen der Besserung der Peripherie zu halten.

Der Zettel, der an der NIFS/INPS-Stelle in Neumarkt angeschlagen ist. Foto: Südtiroler Freiheit

Auch die Freiheitlichen haben sich zu Wort gemeldet. Für den Landesparteiobmann Walter Blaas ist „der Abbau von Vor-Ort-Diensten das falsche Signal“. Auch für ihn handelt es sich hier um eine Schwächung der Peripherie. Als weitere Beispiele dafür nennt Blaas die Schließung von Postfilialen, der Gerichtsaußenstellen und der beiden Geburtenstationen von Innichen und Sterzing. Sie wurden laut dem Landesparteiobmann „wegrationalisiert“.