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Frauen und Geld bzw. 50 Jahre AIED

„Donne e Denaro“: am 30. September im Teatro Cristallo in Bozen!
aied Bolzano
Foto: aied Bolzano

Gerade mal eine Woche nach dem belebenden Frauen*marsch – Donne* in marcia 2023 gibt es wieder allen Grund zum Feiern: Die Familienberatungsstelle AIED Alto Adige feiert ihr 50(!)-jähriges Bestehen in Bozen und organisiert zu diesem Anlass eine Tagung zum Thema „Donne e Denaro“ am 30. September. Rund um die Uhr finden im Teatro Cristallo in Bozen eine ganze Reihe von Gesprächsrunden und Vorträgen statt, der Eintritt ist frei.

Dass wirtschaftliche Unabhängigkeit die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben ist, liegt auf der Hand. Dass diese Unabhängigkeit weder im Individuellen (auch nicht in Paarbeziehungen) noch im Kollektiven einer patriarchalen Gesellschaft gegeben ist, leider auch. Das liebe Geld eignet sich nämlich hervorragend als Mittel der Unterdrückung und Abhängigkeit: Davon ein Lied singen all jene Frauen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten, die unter Altersarmut leiden und den famosen Gender-Pay-Gap auf ihrer eigenen Haut erfahren. Wie es mit dem Bewusstsein dazu und mit der wirtschaftlichen Autonomie von Frauen in Südtirol aussieht, auch über mögliche Lösungsansätze, diskutieren Luisa Gnecchi (eine Ikone der Südtiroler Frauenbewegung), Marina Roso (Mitarbeiterin des Gleichstellungsbüros) und ich als Präsidentin der Genossenschaft GEA (Frauenhausdienst Bozen) ab 9.30 Uhr, moderiert von Anita Rossi.

Anschließend sorgen die Wirtschaftsprofessorin Azzurra Rinaldi und die Schauspielerin Antonella Questa für eine unterhaltsame Performance mit „piacere, DENARO!“. Die multidisziplinäre Unterhaltung soll das weibliche Publikum darin unterstützen, das eigene Verhältnis zu Geld zu normalisieren. Ab 15 Uhr diskutiert Simonetta Nardin mit der Wirtschaftsexpertin und Aktivistin für Gender Equality Claudia Segre im Sinne eines kulturellen Wandels in Finanzfragen. Abschließend sprechen Karen Ricci (Aktivistin und Ideatorin von „Cara, Sei Maschilista!“) und - TRARAAAAAA - der feministische Philosoph Lorenzo Gasparrini (ihr erinnert euch aus dem Interview “Il femminismo? Riguarda anche noi”) über „Gli stereotipi che ostacolano l’empowerment delle donne”…

Silvia Camin, Präsidentin der Familienberatungsstelle AIED, freut sich auf den Festtag: „Non vedo l'ora che sia il 30, perché fermarsi una giornata a riflettere tuttə insieme è un lusso, una preziosa opportunità e conto che ciascunə di noi si porti via qualche strumento in più per il cambiamento di cui tuttə abbiamo urgente bisogno!” Eine einmalige Gelegenheit für uns alle, lasst sie euch nicht entgehen!!!