Auto bleibt Lieblingsfahrzeug
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Das Auto ist das am häufigsten benutzte Verkehrsmittel der Südtiroler Bevölkerung. Das ergibt eine repräsentative Befragung, die das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) gemeinsam mit der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) zwischen Jänner und Juli 2024 durchgeführt hat.
44 Prozent der Befragten wären bereit, unter bestimmten Bedingungen stärker auf öffentliche Verkehrsmittel und 26 Prozent häufiger auf Fahrräder zurückzugreifen. Bezüglich Öffis werden am häufigsten mehr Fahrten, niedrigere Fahrpreise und sauberere Fahrzeuge gefordert. Danach folgen Wünsche nach besseren Verbindungen, kürzerer Fahrdauer und mehr Pünktlichkeit. Beim Fahrrad brauche es laut Befragten vor allem mehr sichere Radabstellplätze. Darauf folgen mehr Radwege, bessere Trennung der Radfahrenden von den Fußgängern und Fußgängerinnen, weniger Überfüllung der Radwege und sicherere Gestaltung der Kreuzungen.
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42 Prozent der Befragten nutzen das Auto jeden oder fast jeden Tag, weitere 33 Prozent mindestens einmal pro Woche. 24 Prozent der Bevölkerung fahren mindestens einmal pro Woche mit einem traditionellen Fahrrad und 15 Prozent mit einem Elektrofahrrad. Dieses kommt häufiger zum Einsatz als Motorroller und Motorrad (8 %). Unter den öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Stadtbus am häufigsten genutzt: 20 Prozent der Südtiroler Bevölkerung fahren mindestens einmal pro Woche damit. Es folgen Überlandbus (14 %), Zug (11 %) und Seilbahn (4 %).
Die Zufriedenheit mit den verschiedenen Verkehrsmitteln, vor allem mit den privaten, sei laut ASTAT recht hoch. Viele Zugnutzer und -nutzerinnen fordern mehr Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder bei den Zugbahnhöfen. Ungefähr zwei Drittel der Personen schätzen auch die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung rund um Schulen sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden entlang der Hauptstraßen im Ort, zum Beispiel Tempo 30 oder Radfahrstreifen. Tatsächlich fühlen sich Fahrradfahrer und -fahrerinnen vor allem auf straßenfernen oder von der Straße getrennten Radwegen sicher.
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Autobahn-Ausbau gestoppt
Indessen hat sich in der Schweiz knapp mehr als die Hälfte gegen den Ausbau der Autobahn entschieden: 53 Prozent lehnten ab, dass für rund fünf Milliarden Euro sechs Erweiterungen mit drei Tunnelprojekten gebaut werden. Die Grünen feiern den Schritt als Erfolg für die Verkehrswende, die nationalkonservative Schweizerische Volkspartei (SVP) fürchtet mehr Stunden im Stau.
Auch die Südtiroler Grünen begrüßen den Schritt. „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“, teilt die Grüne Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer auf Facebook mit. Hierzulande befinden sich sechs Umfahrungen (Vahrn, Branzoll, Kiens, Kastelbell, Percha, Meran) in der Umsetzung – Vahrn wurde gerade für 44 Millionen Euro fertiggestellt. Hinzukommen die beiden Kreuzungen im Zuge der Olympischen Winterspiele in Olang und Antholz für 31 Millionen Euro. „Macht insgesamt sage und schreibe 680 Millionen Euro“, kritisiert Rohrer. Sie fordert einen Klimacheck für alle Straßenbauprojekte.
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