Politica | Neuwahlen

Wieder Wahlen im Herbst

Die heuer anstehenden Gemeinderatswahlen finden im Herbst statt. In Meran dürften nicht alle unglücklich darüber sein.
Elezioni
Foto: Provincia Bz

Nicht Mitte und auch nicht Ende Mai, sondern im Herbst: Die Neuwahlen für die Gemeinderäte von Meran, Glurns, Nals und den beiden Trentiner Kommunen Bondone und Terragnolo finden erst in einem halben Jahr statt. Das hat Arno Kompatscher als amtierender Präsident der Region in Absprache mit seinem Vize Maurizio Fugatti, den Regierungskommissariaten von Bozen und Trient und den Gesundheitsverantwortlichen beschlossen. Bisher war der 30. Mai als möglicher Wahltermin gehandelt worden.

“Es wäre weniger der Wahltag Ende Mai das Problem, als vielmehr die Wahlhandlungen davor. In diesen Wochen Wahlversammlungen abzuhalten, ist schwierig”, meint Kompatscher in den Dolomiten. Was er nicht sagt: Auch seiner eigenen Partei kommt der spätere Wahltermin gelegen. Zumindest in Meran. Zwar hat sich die dortige SVP öffentlich für einen Wahlgang im Mai ausgesprochen. Doch unterm Edelweiß ist man noch nicht bereit. Es fehlt ein Bürgermeisterkandidat oder eine Bürgermeisterkandidatin. Im Raum steht der Name der neuen Stadtkomitee-Obfrau Katharina Zeller. Doch nicht alle in der SVP sind damit einverstanden. Auch Ex-Senator Karl Zeller soll nicht glücklich mit einer (möglichen) Bürgermeisterkandidatur seiner Tochter sein. Die Verschiebung der Wahlen auf den Herbst nimmt Druck von der Partei und gibt mehr Zeit, sich zusammenzuraufen.

Den genauen Wahltermin wird Maurizio Fugatti festlegen. Er übernimmt im Juni das Amt des Präsidenten der Region. Zunächst braucht es aber ein neues Regionalgesetz, in dem – so wie bereits vergangenes Jahr – der Zeitrahmen für die Wahlen abgesteckt wird: aller Voraussicht nach zwischen September und Oktober.

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Josef Ruffa Ven, 03/26/2021 - 13:21

Schon interessant und merkwürdig. In Deutschland finden Wahlen statt. Auch dort gibt es Covid-19. Wie hat der deutsche Staat das Problem gelöst, damit der Bürger frei wählen kann? Bei uns hingegen wird einfach verschoben. Begründung? Lächeln wir einfach. Vielleicht geht irgendwann, wenn aufgerufen, niemand ins Wahllokal.

Ven, 03/26/2021 - 13:21 Collegamento permanente
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Bernd Schuster Ven, 03/26/2021 - 19:01

Ich bevorzuge eine Briefwahl. Im Mai wäre niemand wählen gegangen, zu viel Risiko. Italien muss, noch besser, ein digitales system erstellen.
Im Herbst ist es sicher besser wegen Corona, trotzdem sind Wahlen in der Pandemie gefährlich. Mein Gott dann ist halt die komissarin noch 3 monate länger da. geht die welt nicht unter.

Es war aber klar, in ganz Italien sind die wahlen im Herbst.

Ven, 03/26/2021 - 19:01 Collegamento permanente