Politica | Sanität
Herr Landeshauptmann, überlegen Sie gut
Foto: Team K
Der offenen Brief trägt ein sinniges Datum.
Der 25. April ist der Tag der Befreiung und so liest sich auch das Schreiben, das das Team K an Landeshauptmann Arno Kompatscher, sämtliche Landtagsabgeordnete und an die Südtiroler Medien verschickt hat.
Paul Köllensperger, Maria Elisabeth Rieder, Franz Ploner und Alex Ploner schreiben in ihrem offenen Brief an Kompatscher:
„Sie werden dem Landtag am 29. April eine Regierungsumbildung samt Verkleinerung der Landesregierung von derzeit neun auf acht Mitglieder vorschlagen. Die verbleibenden acht Landesräte*innen sind dabei dieselben wie bisher, Koalitionspartner bleibt die Lega und auch am Programm wird sich nichts ändern.
Die Regierungsumbildung erfolgt aufgrund von parteiinternen Auseinandersetzungen. Als größte Oppositionspartei in diesem Land können wir keinesfalls hinnehmen, dass aufgrund parteiinterner Querelen, die Bürger*innen bei der Gesundheitsversorgung Schaden erleiden oder wichtige Dienstleistungen auf der Strecke bleiben. Angesichts der enormen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Herausforderungen, denen wir als Gemeinschaft gerade ausgesetzt sind und noch sein werden, stellt sich die Frage, ob das Parteidenken der SVP über den Anliegen der Südtiroler*innen steht. Eine Beeinträchtigung der politischen Führung des Gesundheitswesens ist leider – ganz egal welche Entscheidung hier noch getroffen wird - jetzt schon nicht mehr zu vermeiden.
Wir vom Team K stellen Ihnen in dieser schwierigen Situation folgende Fragen:
1. Warum, sehr geehrter Herr Landeshauptmann, nehmen Sie in dieser untragbaren Situation nicht eine echte Führungsrolle ein und handeln im Sinne der Stabilität der Regierung und im Interesse der Bevölkerung?
2. Wie möchten Sie der Südtiroler Bevölkerung erklären, dass außer Ihnen oder einer Berufung von außen, kein gewählter Mandatar, keine Mandatarin im Südtiroler Landtag fähig ist, das Assessorat für Gesundheitswesen zu übernehmen?
3. Nehmen Sie bzw. ihre Fraktion in Kauf, dass eine funktionierende Gesundheitsversorgung hier Schaden nimmt, wohlwissend, dass sich das öffentliche Gesundheitssystem in einem kritischen Zustand befindet, angefangen bei den langen Wartezeiten bei Untersuchungen, operativen Eingriffen und Behandlungen, ganz zu schweigen über den Personalnotstand und die Unzufriedenheit der Mitarbeiter*innen.
4. All die Ziele, die Sie und Ihre Regierung bislang nicht erreicht haben, wollen Sie nun mit einer verkleinerten Regierungsmannschaft (oder mit einem von außen berufenen Landesrat) schaffen?
Herr Landeshauptmann, Sie sind seinerzeit angetreten, um eine neue Art in der Politik einzuläuten, einen neuen Politikstil und Zusammenarbeit zu etablieren und einen klaren Bruch mit der Ära Durnwalder zu vollziehen. Tatsächlich nutzen Sie die derzeit missliche Lage in Ihrer Partei dazu, einen internen Machtkampf auszufechten, und vermischen Regierungsarbeit mit Parteidenken.
Herr Landeshauptmann, Sie sind seinerzeit angetreten, um eine neue Art in der Politik einzuläuten, einen neuen Politikstil und Zusammenarbeit zu etablieren und einen klaren Bruch mit der Ära Durnwalder zu vollziehen. Tatsächlich nutzen Sie die derzeit missliche Lage in Ihrer Partei dazu, einen internen Machtkampf auszufechten, und vermischen Regierungsarbeit mit Parteidenken. Denn mit der Regierungsarbeit treffen sie alle Bürger*innen und nicht nur Ihre Parteimitglieder. Die Verlierer in diesem Machtkampf bleiben folglich die Südtiroler*innen.
Wenn sie in Ihrer Partei niemanden haben, der dieses Amt übernehmen kann, dann schauen Sie sich im Landtag um. Oder sind Sie der Meinung, dass im gesamten Landtag niemand sitze, der oder die diese Aufgabe übernehmen könnte?
Unsere Lösung: Sanitätslandesrat Dr. Franz Ploner
Dr. Franz Ploner ist Spezialist für Gesundheitswesen, Medizin und Organisation. Die Entscheidung, ihn mit dieser Aufgabe zu betrauen, würde in der Südtiroler Bevölkerung breite Zustimmung finden.
Der Primar und ehemalige Leiter des Krankenhauses Sterzing ist bereit, im Sinne der Verantwortung für das Allgemeinwohl, diese Aufgabe zu übernehmen.
Der Primar und ehemalige Leiter des Krankenhauses Sterzing ist bereit, im Sinne der Verantwortung für das Allgemeinwohl, diese Aufgabe zu übernehmen – sicher nicht aus politischem Kalkül. Das Team K setzt sich seit seiner Gründung für das Wohl der Menschen in diesem Land ein, um ausgewählte Sachthemen im Interesse der Menschen in diesem Land voranzutreiben. Hierfür sichert das Team K seine Unterstützung zu, für parteipolitische Spielchen sind wir hingegen nicht zu haben.
Das derzeitige politische Chaos trägt allein die SVP die Verantwortung und die Auswirkungen auf die Landespolitik sind immens. Die Bevölkerung ist überdrüssig der parteiinternen Machtspiele. Herr Landeshauptmann, überlegen Sie gut, welchen Weg Sie jetzt gehen und denken Sie daran, es geht um die Gesundheitsversorgung der Südtiroler*innen.“
Am Ende des Schreibens steht „Mit freundlichen Grüßen“.
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Team K macht ja auch nur das
Team K macht ja auch nur das selbe politische Spielchen Franz Ploner als Landesrat zu empfehlen. Es wäre aber vieleicht doch besser als einen Experten von ausen zu berufen den das Volk nicht gewählt hat und von dem sich einige sogar fürchten.
In risposta a Team K macht ja auch nur das di Hansi Kafmann
Ploner ist ein Fachmann. Wozu
Ploner ist ein Fachmann. Wozu einen Nichtgewählten von außen berufen?
Kompatscher hat Probleme mit der Demokratie und deren Wahlergebnisse.
In risposta a Ploner ist ein Fachmann. Wozu di Ceterum Censeo
Wenn Sie die Berufung eines
Wenn Sie die Berufung eines externen Landesrats als „Problem mit der Demokratie“ ansehen, dann sind Sie es, der ein Problem hat.
Jaaa, wenn dies ein erster
Jaaa, wenn dies ein erster Schritt sein könnte, hin zu einer neuen Kultur parteiübergreifender Zusammenarbeit,
mit gemeinsamen Focus auf Sachpolitik mit Weitblick.
Eine Chance Klientelmauscheleien, Machtkalkül, EgoWillkür, und Beratungsresistenz einzudämmen.....Und eine neue Debatten
- und Diskussionskultur zu etablieren, im Sinne des Gemeinwohls!
Ich bin überzeugt,dass die anstehenden Herausforderungen, (soziale Ungleicheit, Umwelt- und Klima, Steuergerechtigkeit, Tourismus, Migration, Wohnbau usw.... ) nur parteiübergreifend angegangen und getragen werden können. Alles andere ist unglaubhaft und zukunftsvergessen!
Der Primar und ehemalige
Der Primar und ehemalige Leiter des Krankenhauses Sterzing hat sicher einen guten Draht zur SVP, bewegte sich doch in Südtirol selten was ohne diesbezügliche SVP-PD Zustimmung. Obs für einen Platz in der Landesregierung reicht? Sehr fraglich!