Salto | Vortrag
Christina Haverkamp & die Yanomami
Im Kolumbusjahr 1992 überquerte Haverkamp auf einem selbstgebauten Bambusfloß mit Rüdiger Nehberg den Atlantik, um auf die Landrechte der indigenen Völker aufmerksam zu machen. Jedes Jahr lebt sie für mehrere Monate bei den Yanomami im Amazonasgebiet. In ihrem Vortrag erzählt sie über das Leben der Yanomami und deren Bedrohung durch Goldsucher. Unter extremen Bedingungen baut sie für die Yanomami Krankenstationen im Urwald auf.
Aufgrund ihres unerschütterlichen und hartnäckigen Einsatzes gaben die Yanomami Christina den Spitznamen „Kohiba“, was „harte Bohne“ bedeutet, eine die sich nicht weich kochen lässt. In diesem Jahr hielt der neue brasilianische Präsident Lula sein Wahlversprechen ein und ließ die illegalen Goldsucher mit dem Militär und der Policia Federal aus dem Amazonas hohlen. Es ist ein Hoffnungsschimmer und ein großer Sieg für die indigenen Völker im tropischen Regenwald.
Christina Haverkamp ist Menschenrechtsaktivistin und Gründerin des Vereins Yanomami-Hilfe e.V., an welchen die als Eintritt erbetenen freiwilligen Spenden gehen.
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