Schweigkofler kassiert
Mehr als ein Jahr wurde verhandelt, nun ist die Einigung unterschrieben: Die Stiftung Stadttheater zahlt ihrem ehemaligen Direktor Manfred Schweigkofler einen Schadenersatz von rund 100.000 Euro netto. Hintergrund ist die Vertragsauflösung Schweigkoflers. Der ehemalige Direktor und Regisseur hatte die Stiftung nach zwölf Jahren verlassen, nachdem ihm eine die Verlängerung seines Vertrages nur mit einer Gehaltskürzung von davor 198.000 auf 125.000 Euro in Aussicht gestellt worden war.
Ursprünglich hatte Schweigkofler 430.000 Euro Schadenersatz gefordert, Ende vergangenen Jahres einige man sich auf 180.000, nun sind es zumindest nur mehr 100.000 Euro geworden. Schweigkofler hatte in dem Arbeitsprozess vorgebracht, dass sein Vertrag mit Stadttheater als unbefristet einzuordnen sei; zusätzlich wurde ihm nun auch ein Imageschaden zuerkannt, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Stiftungsratsmitglieder wie Klaus Runer hatten in der Vergangenheit Fehler bei der Abwicklung der Verträge mit Schweigkofler eingestanden. Wieso nun der Steuerzahler dafür aufkommen, empört nicht zuletzt den Direktor des Stadttheater Brunecks Klaus Gasperi. Er hatte unlängst kritisiert, wie in der „Schweigkofler-Farce“ öffentliche Gelder „für die Spätfolgen der Freunderlwirtschaft einer hoffentlich vergangenen Südtirolpolitik verplempert werden“.