Economia | Mobilität
Erfolgsmodell Prags
Foto: Othmar Seehauser
Im Touristen-Hot-Spot Prags, der durch die Filmserie „Un passo dal cielo“ italienweit Bekanntheit erlangte, wurde heuer erstmals ein Mobilitätsmanagement in Form eines Pilotprojektes eingeführt. Vom 10. Juli bis zum 10. September wurde die Zufahrt ins Pragser Tal über eine dreispurige Verkehrsregelung organisiert. Zufahrtsberechtigte konnten den Weg Richtung Tal und See automatisch passieren, wer nicht über eine Autorisierung verfügte, konnte über einen Kreisverkehr ausfahren und mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Shuttles die Durchfahrt passieren. Shuttles wie auch Restaurants und Parkplätze konnten online gebucht werden.
Individualverkehr um ein Viertel gesunken
Nach Auswertung der Daten zeigen sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Friedrich Mittermair und IDM-Präsident Hansi Pichler zufrieden: Die hochgesteckten Erwartungen in die digital buchbare, kontingentierte Zufahrt seien weitgehend erfüllt worden. „Insgesamt konnten wir den motorisierten Individualverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 24,6 Prozent verringern“, zieht Alfreider Bilanz. Insgesamt gab es im Vergleich zu 2021 im Schnitt 896 Fahrzeuge weniger pro Tag, davon 121 Fahrzeuge weniger in jenen Zeiten, in denen die Schranke offen war und 775 Fahrzeuge im Schnitt weniger pro Tag in den kontingentierten Zeiten. Weiters konnte man auch eine Umschichtung des Besucherandranges von der Hauptsaison auf die Nebensaison feststellen: So wurde im Mai ein Zuwachs und im August ein Rückgang des Individualverkehrs verzeichnet. Angedacht wird deshalb, das System auch auf andere sensible Gebiete wie die Dolomitenpässe auszuweiten.
Das Mobilitätsmanagement in Prags wird im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut, um Staus bei der Zutrittskontrolle zu vermeiden. Der Pragser Bürgermeister ist jedenfalls zufrieden mit dem Ergebnis. So wurden laut seiner Aussage die negativen Auswirkungen des enormen Ansturms auf die Natur und den Lebensraum im Pragser Tal stark verringert. Auch die Lebensqualität und Tourismusgesinnung der Menschen vor Ort habe sich verbessert, ebenso wie die Zufriedenheit der Urlaubsgäste und Ausflügler. 2023 soll der Empfang für Besucher informativer und attraktiver gestaltet werden, so Mittermair.
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Fehlt den Politkern der Mut,
Fehlt den Politkern der Mut, die Halter der knatternden + röhrenden + E-über-motorisierten Spielzeuge mit ihren Spass am Durchdrücken des Gas-Pedals, von den Berg- und Passstraßen zu vertreiben?
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