Società | Sanität
Mehrere tausend Euro pro Schicht
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Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst des AGB/CGIL fordert in ihrer jüngsten Aussendung Respekt für alle Beschäftigten des Gesundheitswesens. Diese haben mit ihrem täglichen Einsatz während der Pandemie den Gesundheitsdienst aufrechterhalten. „Für den AGB/CGIL bedeutet Respekt auch die Anerkennung eines angemessenen Gehalts und das macht diese Kürzungen noch inakzeptabler“, ist im Schreiben zu lesen. Konkret geht es darum, dass die Mehrstunden, von der fast alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen betroffen sind, von den Krankenpflegern bis zum technischen Personal, von den Fachkräften bis zum Wartungspersonal, gekürzt werden sollen. Besonders sauer stößt den Gewerkschaftsvertretern die Tatsache auf, dass die Verantwortlichen, die diese Entscheidungen getroffen haben, planen, ihren Arbeitsvertrag zu verlängern und für sich selbst, zusätzlich zu den „auffälligen Erhöhungen, auch die Befreiung von der Verpflichtung zur Arbeitszeiterfassung einzuführen“.
„Das Personal ist angesichts dieser Situation zunehmend demotiviert und entmutigt“, so der AGB/CGIL. Die Gewerkschaft betont dabei, dass sie sich immer gegen Kürzungen bei den Mehrstunden ausgesprochen habe und stattdessen eine Aufstockung der Finanzmittel für die Mehrarbeit fordert bzw. wird der Sanitätsbetrieb aufgefordert, dies von der Provinz zu verlangen.
Inakzeptabel
Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst kritisiert, dass neu eingestellte Bedienstete zur Leistung von Mehrstunden aufgefordert werden, ohne die für die Bezahlung dieser Stunden vorgesehenen Mittel zu erhöhen. Für die Gewerkschaft ist die Entscheidung, Mehrstunden zu streichen, ohne die Sozialpartner darüber zu informieren, inakzeptabel – vor allem in der „momentanen Situation, in der die Inflation steigt, die Löhne stagnieren, das Personal knapp ist und die Arbeitnehmer aus dem öffentlichen Sektor in die Privatwirtschaft abwandern“. Der AGB/CGIL ist der Ansicht, dass es ungerecht ist, in den Krankenhäuser einigen Mitarbeitern auf Zeit, die sogenannten „gettonisti“, teilweise mehr als tausend Euro pro Schicht zu bezahlen und kostspielige Verträge mit dem privaten Gesundheitswesen abzuschließen, um dann zu beschließen, dem eigenen Personal, das mit seinem täglichen Einsatz dem immer ineffizienter werdenden öffentlichen Gesundheitsdienst in Südtirol am Leben erhält, ein paar Euro zu kürzen.
„Die Sicherstellung der Finanzierung der Mehrstunden für den Bezirk Bozen kostet rund 400.000 Euro, eine bescheidene Summe für ein Unternehmen mit 10.000 Beschäftigten, die nicht einmal ausreicht, um die Gehälter von zwei Abteilungsleitern der Sanität zu bezahlen“, so die Gewerkschaft.
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https://www.iene.mediaset.it
https://www.iene.mediaset.it/video/sanita-pubblica-nelle-mani-dei-priva…
in diesem Video der iene wird einem Laien vielleicht klar, was "gettonista" bedeutet, und die gibt es auch bei uns zuhauf
Tja, da stellt sich mir eine
Tja, da stellt sich mir eine ganz einfache Frage: Warum ist das so, warum wird das auch noch "gefördert"?
Ich bin SCHOCKIERT über die
Ich bin SCHOCKIERT über die Machenschaften der Verantwortlichen im hohen Sanitätshause! Kein Wunder,dass euch das Personal in Massen ins Ausland abwandert oder in eine andere Berufsgruppe einsteigt,die leistungsmässiger bezahlt wird. SKANDAL PUR!
Vielleicht interessieren sich
Vielleicht interessieren sich nun die neu bestellten Stellvertreter der "Arbeitnehmer in der SVP" für diese Machenschaften.