Politica | Sterbehilfe
Niederlage für das Parlament
Foto: liberties.eu
„Das Verfassungsgericht hat Sterbehilfe in eng beschränkten Fällen für straffrei erklärt: Ich hoffe, dass nun eine ernsthafte Diskussion im Parlament beginnen kann, die frei von jedweden Vorurteilen ist“, erklärt die SVP-Senatorin Julia Unterberger in einer Aussendung.
Nach dem Urteil des italienischen Höchstgerichtes am Mittwoch ist jetzt das Parlament gefragt, eine gesetzliche Lösung zu finden.
Julia Unterberger: „Viele bejubeln das Urteil des Verfassungsgerichts als ein historisches Ereignis – gleichzeitig ist es auch eine Niederlage für das Parlament: Dieses hat es verabsäumt, das ebenso heikle wie wichtige Thema anzugehen, und gesetzgeberisch tätig zu werden.“
Für die Meraner SVP-Senatorin zeigt dieses Urteil auf, dass der Gesetzgeber der Beschäftigung mit Themen einer gewissen ethischen und moralischen Tragweite nicht aus dem Weg gehen darf. Vor allem aber dürfe er nicht gleichgültig gegenüber dem Leiden vieler Menschen sein.
„Der Verfassungsgerichtshof hat mit seinem Urteil einen Weg vorgegeben: Dieser soll in Italien endlich zu einem Gesetz führen, das einer modernen Gesellschaft würdig ist“, meint Unterberger.
„Der Verfassungsgerichtshof hat mit seinem Urteil einen Weg vorgegeben: Dieser soll in Italien endlich zu einem Gesetz führen, das einer modernen Gesellschaft würdig ist“, meint Unterberger.
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Höchste Zeit ja, dass
Höchste Zeit ja, dass mindestens der letzt Wille frei ist...
Schöner Artikel,
Schöner Artikel, selbstverständlich hat die Senatorin recht.
Was ziemlich skandalös ist, ist, dass der Ministerpräsident sagte, er sei gegen die Sterbehilfe und dass er die Einführung einer Verweigerung aus Gewissensgründen für die Ärzte wünscht.
Er merkt scheinbar nicht, dass in Italien weniger als 20% der Bevölkerung praktizierende Gläubige sind.