Felssturz in Tramin: Das Gröbste ist geschafft
Zunehmende Normalisierung der Lage nach dem gewaltigen Steinsturz in Rungg bei Tramin. Am Dienstag Nachmittag wurde die Weinstraße bei Tramin vom Süden her wieder für den Verkehr freigegeben. Während die dortigen Betriebe und die Pizzeria somit wieder erreichbar sind, bleibt die Gemeindestraße, die am Freisingerhof vorbeiführt, weiterhin geschlossen. Auch die Evakuierung des Hofs, der nur um Haaresbreite von einem gewaltigen Felsbrocken verschont geblieben war, bleibt vorerst aufrecht.
Auf die großen Sprengungen, mit denen ein Großteil des Lockermaterials der Bruchstelle entschärft werden konnte, sollen bis zum Mittwoch noch einige kleinere Sprengungen folgen. Am Donnerstag steht dann eine neuerliche Bewertung durch die verantwortlichen Bürgermeister und Fachleute auf dem Programm. Bis dahin kann voraussichtlich auch mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Dazu gehört auch die Zerstückelung des rund 160 Kubikmeter großen Steins, der unmittelbar vor dem Freisingerhof zum stehen kam.
Unterstützung per Facebook
Dann kann auch für die Pächterfamilie Trebo langsam der Wiederaufbau beginnen. Ihr Leben wurde zwar wie durch ein Wunder vor dem gewaltigen Felsbrocken verschont. Sowohl das Wirtschaftsgebäude samt Maschinen, Geräten und dem Privatfahrzeug als auch die Rebananlagen des Hofs wurden dagegen durch weitere Felssbrocken total zerstört. Insgesamt werden die Schäden wohl in die Hundertausenden Euro gehen, heißt es auf der Facebook-Seite „Spendenaufruf für die Familie Trebo Herbert in Tramin“. Eine Initiative, die Nichten und Neffen des Pächters Herbert Trebo ins Leben gerufen haben. „Sie haben sich die Sache sehr zu Herzen genommen und wollten etwas tun, um zu helfen“, erklärt Trebos Schwester Birgit Hillebrand. Wer ihnen es ihnen nachmachen will, findet dazu auf der Facebook-Seite alle notwendigen Infos.