Economia | Studie

Unsichere Zukunft macht nervös

Neue Studie von WIFO und Banca d’Italia: Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Kriege und Klimawandel bremsen auch in Südtirol die Investitionsfreude der Unternehmen.
Handwerk Maurer
Foto: Wirtschaft Tirol
  • In einer gemeinsamen Studie haben die Forscher der Banca d’Italia und des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen analysiert, wie sich unsichere volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen auf die Investitionstätigkeit der Südtiroler Unternehmen auswirken. Die Neuerscheinung zeige insbesondere die Effekte der hohen Ungewissheit infolge der Corona-Pandemie und des Inflationsschocks nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine.

    In den letzten Jahren waren die Unternehmen weltweit mit einer Reihe von Krisen konfrontiert. Zunächst beeinträchtigte die Corona-Pandemie die Produktionsabläufe und die globalen Wertschöpfungsketten, dann stiegen die Energie- und Rohstoffpreise aufgrund des Krieges in der Ukraine drastisch an. In letzter Zeit haben die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und der Klimawandel zu Problemen im Seeverkehr auf dem Suez- und dem Panamakanal geführt. Gleichzeitig verändern neue Technologien die Produktionsprozesse ganzer Sektoren, wie der Automobilindustrie. „Diese Turbulenzen machen es für die Unternehmen immer schwieriger, einigermaßen zuverlässige Prognosen für die Zukunft zu erstellen“, stellt die Handelskammer Bozen in einer Mitteilung an die Medien fest.

  • Michl Ebner: „Die Studie zeigt die negativen Auswirkungen von Ungewissheit auf.“ Foto: SALTO

    Vor diesem Hintergrund haben Forscher des WIFO und der Banca d’Italia die Daten der Konjunkturumfrage „Wirtschaftsbarometer“ zwischen 2014 und 2023 analysiert, um die Ungewissheit unter den Südtiroler Unternehmen zu quantifizieren und deren Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit zu messen. Die Studie bestätigt nicht nur den starken Anstieg der Unsicherheit im Dreijahreszeitraum von 2021 bis 2023, sondern zeigt auch, dass Unternehmen, die sich über die künftige Umsatzentwicklung unsicher sind, eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, ihre Investitionen im darauffolgenden Jahr zu steigern.

    Im Allgemeinen ist der Anteil der Unternehmen, die sich über die zukünftige Entwicklung ihres Umsatzes ungewiss sind, bei kleineren Unternehmen höher als bei größeren. Außerdem ist er im Baugewerbe und im verarbeitenden Gewerbe tendenziell höher als in anderen Sektoren. Handelskammerpräsident Michl Ebner erklärt: „Die Studie zeigt die negativen Auswirkungen von Ungewissheit auf. Die wirtschaftliche Entwicklung erfordert sichere Rahmenbedingungen für Unternehmen, damit sie ihre Investitionsentscheidungen effektiv treffen können.“

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Christian I Mar, 01/28/2025 - 13:24

Eh giá..., le sanzioni dovevano metter in ginocchio la Russia!
Grandi esperti come Draghi e von der Leyen ce lo avevano solennemente promesso!
E invece in ginocchio ci siamo finiti noi...

Mar, 01/28/2025 - 13:24 Collegamento permanente
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Peter Gasser Mar, 01/28/2025 - 15:34

In risposta a di Christian I

heiliger Simplivissimus!

1) Die Sanktionen funktionieren nicht richtig, weil WIR SELBST diese unterwandern;

2) Warum gehen wir grad „in die Knie“:
1. Auf Kosten des amerikanischen Volkes hatten wir beinahe kostenlose Sicherheit - ist jetzt vorbei;
2. Auf Kosten des russischen Volkes hatten wir billigste Energie - ist jetzt vorbei;
3. Mit Punkt 1 und 2 konnte Europa den chinesischen Markt erobern - ist jetzt vorbei.

Hat alles nichts mit den Sanktionen zu tun;
es hat mit Gier zu tun, Gleichgültigkeit - und es hat mit Putin und seinem imperialem Griff nach Europa zu tun.

Mar, 01/28/2025 - 15:34 Collegamento permanente