Besondere Locations – wie hier am Weißhorn – waren und sind für den Eppaner Musiker eine Herzensangelegenheit: James Bach behält diese seinen Anhängern vor, die direkt davon informiert werden, wenn es wieder einmal soweit ist. Foto: Elias Kröss

„One Take“, das zweite Album von James Bach, seit heute über die gewohnten Streaming-Kanäle zugänglich, bietet Musik, wie sie die Fans des Eppaner Musikers kennen und schätzen gelernt haben: Instrumentale Songs oder Stücke, gespielt mit akustischer Gitarre, Loop-Station und Effektgeräten.

Und doch ist etwas anders: James Bach hat sich dazu entschieden, die Songs in einem Durchlauf einzuspielen. Das erfordert einiges an Übung, denn die Stücke müssen nicht nur fehlerfrei und zur Gänze, sondern auch die Ausstrahlung des Stückes, oder die Botschaft, die Befindlichkeit, die mit der Musik transportiert wird, muss passen. Die Mühe und die Konsequenz hat sich gelohnt, denn den Stücken ist eine gewisse Geschmeidigkeit anzumerken und sie strahlen eine angenehme, offene Energie aus.

James Bach verrät im Folgenden einige Details zu den einzelnen Songs, die den „akustischen Blick” darauf erweitern oder gar verändern können.

Alle Songs wurden in einem Durchgang – einem Take – eingespielt, praktisch live und ohne nachträgliche Korrekturen: Das neue Album von James Bach ist seit 1. März 2023 über die digitalen Streamingkanäle zu hören. Artwork: Martin Spitaler

1. In Bloom

Diese 4 Minuten und 44 Sekunden habe ich aus dem Stegreif improvisiert und glücklicherweise aufgenommen.

2. Piano Loop

„Piano Loop“ war ursprünglich ein Klavierstück.

3. Open Heart

Im August 2022 wurde die Single dieses Albums in Form eines One-Shot-Musikvideos auf YouTube veröffentlicht. Das Video wurde in der ältesten Basilika Südtirols aufgezeichnet. Mitten im Wald, in der schönsten Dämmerung, haben die Vögel mit mir gesungen.

4. Never STOP To Follow Your Dreams

Der Sound der ersten Spur wird mit einem Slicer-Effekt erzeugt. Dieser Effekt zerschneidet den Klang in perkussive Muster und beflügelt meine Fantasie. Der Titel spricht für sich.

5. Andalusia

Bevor ich dieses Stück aufgenommen habe, bin ich alleine in den Stollen eines naheliegenden Bergwerks hineingezittert. Das Gefühl, dass ich vollständig von Erde umgeben war, war mir neu. Mit diesem Gefühl habe ich anschließend „Andalusia“ aufgenommen.

Der verschlungene Weg, den der Klang aus der akustischen Gitarre zurückzulegen hat: Die „Pedaliera”, bzw. das Pedal Board, auf dem „One Take” entstanden ist. Foto: Martin Spitaler​​​​​​​

6. Do It

Dieses Stück erfordert spieltechnisch die höchste Präzision, damit es so klingt, wie ich es mir vorstelle.

7. A Dub Gets Wings

Der achtzehnte Take ist es, der jetzt auf dem Album zu hören ist. Nachdem das Stück ausklingt, ist ein freudiges Crescendo zu hören: YEAH BABY YEAH BABY YEAH BABY YEAH!!

Neues Album mit neuen Songs: James Bach liefert mit „One Take" die Musik, für die ihn seine Anhängerschaft schätzt. Foto: Giulia Lenzi

8. First Dub

In meinem Musik-Ordner, in dem sich aktuell 426 Ordner und 6.453 Dateien befinden, habe ich vor zwei Jahren meine allererste Aufnahme gefunden. Aus dieser Idee ist „First Dub“ entstanden. Es ist eines dieser Stücke, die schlussendlich den Arbeitstitel einfach beibehalten haben.

9. pooL onaiP

„pooL onaiP“ ist Piano Loop rückwärts abgespielt. Ich finde es klingt so fantasiereich, dass es mir nie einfallen könnte. Ich wünsche euch viel Freude damit!

Links:

Hat sich für eine riskante und radikale Aufnahmetechnik entschieden: Die Songs von James Bach – hier in Pergine, während eines „UploadSounds”-Konzertes – wurden zur Gänze in einem Durchlauf und also live, eingespielt. Foto: Giulia Lenzi