Economia | Studientitel

Neuer Generaldirektor der SIAG

Wahrscheinlichkeitsrechnung leicht gemacht, 60 Kandidaten und einer gewinnt.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
Deeg, Pöhl, Tag der offenen Tür
Foto: Provinz Bozen

Neulich lese ich auf der Website der Südtiroler Informatik AG dass der neue (und alte) Generaldirektor bei einem Auswahlverfahren aus 60 (!) Kandidaten aus Österreich, Deutschland und Italien als Sieger hervorgegangen ist. Bei weiterer Recherche erfahre ich dann, dass man das Auswahlverfahren wiederholt hatte, weil beim letzten Verfahren kein Sieger ernannt wurde und dass das neue Auswahlverfahren sich vom alten unter anderem dadurch unterschieden hat, dass die Voraussetzung Studientitel gestrichen wurde. Dass der neue (und alte) Generaldirektor keinen Studentitel besitzt ist bekannt. Dass man im Landesdienst für weit weniger verantwortungsvolle Positionen als die Führung eines Betriebes mit über 100 Mitarbeitern unbedingt einen Studientitel braucht ist auch bekannt. Dass man mit den meisten Studientiteln nicht einmal unterrichten darf ohne eine lange Zusatzausbildung zu absolvieren ist auch nicht neu.

Wenn ich dann auf der Website der SIAG (http://www.siag.it/) auf allerhand alte Informationen stoße, die nicht mehr aktuell sind und bemerke, dass ich die Website auf meinem Smartphone gar nicht richtig betrachten kann, da sie nicht Smartphone-gerecht skaliert - eine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit, insbesondere für eine IT-Firma - ja dann denke ich mir: irgendetwas läuft hier falsch.

Die Verantwortlichen für dieses Falsch-Laufen scheinen das entweder nicht zu bemerken oder es ist Ihnen schlichtweg egal.