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Triage-Telefon gegen lange Wartezeiten

Die Wartezeiten in den Südtiroler Krankenhäusern sind nach wie vor sehr lang. Deshalb soll ein sogenanntes Triage-Telefon Abhilfe schaffen.
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Foto: Team K
Um die Wartezeiten in den Südtiroler Krankenhäuser zu verkürzen und die Notaufnahmen zu entlasten, stellte Maria Elisabeth Rieder vom Team K den Antrag, die Einrichtung eines Triage-Telefons im Südtiroler Sanitätsbetriebes zu prüfen, welcher mehrheitlich vom Landtag angenommen wurde. 
„Ziel dieser Maßnahme ist es, den Patienten und Patientinnen eine kompetente Beratung durch geschultes Fachpersonal zu bieten, damit sie besser einschätzen können, ob ihre Beschwerden eine sofortige notfallmedizinische Betreuung erfordern oder ob sie auf eine planbare Behandlung beim Vertrauensarzt oder Facharzt warten können”, so die Team K Abgeordnete. Durch geschultes Personal könne so bereits am Telefon eine schnelle und qualifizierte Ersteinschätzung nach standardisierten Protokollen erfolgen. Dies bietet den Patienten Sicherheit und klare Handlungsempfehlungen, insbesondere bei leichten Erkrankungen, die keine sofortige Behandlung erfordern. Vorteile eines solchen Telefontriage-Systems sind vor allem die Entlastung der Notaufnahme, durch eine effiziente Vermittlung der Patienten an die entsprechende Versorgungsebene. Je nach Schwere der Erkrankung können diese so in die Notaufnahme, an den Vertrauensarzt oder zu einem späteren Zeitpunkt zum Facharzt verwiesen werden. Dadurch werden eine optimale Nutzung der Ressourcen im Gesundheitswesen gewährleistet und Wartezeiten verkürzt.
Wichtig ist der Landtagsabgeordneten Maria Elisabeth zu betonen: „Die Telefon-Triage ersetzt nicht die allgemeine Notrufnummer. Bei Bedarf muss natürlich ein/e Arzt/Ärztin für Rückfragen rasch verfügbar sein, um eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Wichtig ist jetzt die Umsetzbarkeit und mögliche Schritte zur Implementierung des Telefontriage-Systems zu überprüfen und in enger Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften und Experten und Expertinnen ein gutes Konzept zu entwickeln, um eine optimale Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten.”