Fragen im Parlament
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Während man in Südtirol über das Buch „Das Geschäft mit der Angst“ das Tuch des Schweigens breiten will, gehen in Österreich auch politisch die Wogen hoch.
Wie der Wiener Der Standard berichtet, hat die FPÖ am Donnerstag Anfragen zur „Causa OberAlp“ gleich an drei Bundesministerien eingebracht.
In den Anfragen, die an das Gesundheitsministerium, das Wirtschafts- und Verteidigungsministerium gehen, wollen Gerhard Kaniak und Peter Wurm unter anderem Wissen, welche „Verträge und Abmachungen“ die Ministerien mit dem Roten Kreuz und dem Südtiroler Konzern Oberalp getroffen haben und wie mit den alarmierenden Gutachten rund um mangelhafte Qualität der Masken umgegangen worden sei.
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„Genau zu der Zeit, als der damalige Kanzler Kurz uns alle in Angst und Schrecken versetzt und erklärt hat, dass schon bald jeder jemanden kennen wird, der an Corona verstorben ist, hat die ÖVP-Truppe in der Regierung eiskalt schadhafte Masken eingekauft und auf die Gesundheit der Österreicher gepfiffen“, sagt der FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak.
Kaniak weiter: „Das ist nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern noch mehr ein moralischer Skandal ersten Ranges, der dringend bis in die letzten Details aufgeklärt gehört.“
Noch deutlicher wird FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm: „Wir verlangen von den beteiligten Ministerien eine wirkliche Aufklärung. Mit den oberflächlichen Antworten, die die ÖVP-Minister bisher gegeben haben, ist es nicht getan. Hier liegt ganz offensichtlich ein Betrug an den Konsumenten vor, die über die Wirksamkeit der Masken bewusst getäuscht und damit in falsche Sicherheit gewiegt wurden.“
Bereits vergangene Woche hat das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) gegenüber dem Standard bestätigt, dass gegen OberAlp und gegen ein ÖRK-Tochterunternehmen Ermittlungen sowohl in Italien als auch in Österreich laufen. In Österreich beschäftigt sich die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSta) mit dem Fall.