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Foto: Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Ins Wansertal im Passeier

Heute geht es nach Innerwalten im Passeiertal. Ausgangspunkt sind die wenigen Häuser an der Jaufenstraße. Unser Ziel ist der Wanserhof.

Die Berge sind noch schneebedeckt, auch auf den schattigen Stellen halten sich letzte Schneereste aber auf den sonnigen Hängen blühen schon die Krokusse, am Bach leuchten die gelben Huflattichsterne und die Wiesen sind von einem grünen Flaum überzogen.

 

An der Jaufenstraße liegen wenige km unterhalb des Passüberganges ins Eisacktal verstreut die Häuser von Walten. Die Bauern trotzen den sonnigen, steilen Wiesen einen kargen Ertrag ab. Von Walten führt ein kleines Tal auf die Berge der Sarntaler Alpen zu, der Talweg und etliche Wirtschaftswege wurden zu einem leichten Rundweg verbunden, an dem auf 1440 m ein ganzjährig geöffnetes zünftiges Wirtshaus -der Wanserhof- und das Kirchlein zum hl Johannes Nepomuk stehen.

 

Ausgangspunkt sind die wenigen Häuser an der Jaufenstraße. Die Schilder „Waltner Rundweg“ führen uns Richtung Dorfkirche, das Gotteshaus ist dem hl Antonius geweiht. Beim kleinen Dorf-Supermarkt vorbei geht unser Weg durch Wiesen zum Bach, überquert ihn und mündet in die kaum befahrene Talstraße, der wir nun sanft bergauf folgen. Kurz vor dem Ziel, dem Wanserhof, fließen der Waltenbach und der aus dem Sailertal kommende Sailerbach zusammen. Der stattliche Hof, einer der größten und ältesten des Tales, wurde vor wenige Jahren von der neuen Besitzerfamilie um- und ausgebaut, mit den Nebengebäuden und der Johanneskirche steht hier faste ein kleines Dorf! Für den Rückweg nehmen den Weg, der vom Kirchlein auf der Sonnenseite an schönen Trockenmauern entlang den Hang quert und zu einer Kehre an der Jaufenstraße führt. Die Wegweiser würden uns in den Wald hinaufschicken, aber wir bleiben auf der Jaufenstraße, wo uns ein Wiesenweg mit Geländer zum Ausgangspunkt zurückleitet.

 

Gehzeit 2 h 10‘, Länge 7 km, 225 Höhenmeter im Aufstieg, 170 im Abstieg.

 

 

Der Wanserhof

Am Bauernhof tummeln sich zur Freude der Gäste viele Tiere: Rinder, Schafe, Ziegen, Esel, Enten, Hahn und Hennen, Pfau und Flocki, der freundliche Haushund. Harald Haller ist Freizeitbauer, im Hauptberuf ist er Bauunternehmer, spezialisiert auf Um- und Ausbauten historischer Gebäude, das merkt man dem Wanserhof mit zwei schöne Bauernstuben und einem jahrhundertealten Dielenboden im Flur auch an. Aus der modernen Küche zaubert Frau Silke beste Psairer Hausmannskost. In die Pfanne kommt fast ausschließlich Fleisch aus eigener Tierhaltung. Bekannt ist das Schöpserene, der Lammbraten und im August die Spezialität des Tales, „Bockis“, das wäre Braten vom jungen Ziegenbock. Natürlich gibt es auch allerlei Knödel, Omeletten, Kaiserschmarren, Spiegeleier mit Röstkartoffel und Speck (drei Stück Eier pro Portion), alle Portionen sind für Holzhacker ausgelegt! Köstlich die Kuchen und Torten, auch die Weinkarte mit allerlei Südtiroler Spezialitäten kann sich sehen lassen. Am Hof helfen auch die Kinder, sofern sie nicht in der schule sind, mit. An Sonn- und Feiertagen unterstützt Tante Anni das Küchenteam.

Hofschank Wans, Familie Haller Harald, Walten 63, St. Leonhard in Passeier, Tel. 0473 421707. Ganzjährig geöffnet, Dienstag Ruhetag

 

Weitere Einkehrmöglichkeiten:

Hofschank Auerhof. An der Talstraße am Waltender Bach. Familienbetrieb mit hofeigenen Produkten, neues Haus, Terrasse. Walten 67/A, St. Leonhard in Passeier, Tel. 0473 421075. Ganzjährig geöffnet, Mittwoch Ruhetag, außer von Mitte Mai - Oktober.

 

Gasthaus Alpenrose

An der Jaufenstraße in Walten. Bekannt gute Küche, von der Familie Tschöll-Pfitscher geführt. Jaufenstraße 8, Walten, St. Leonhard in Passeier, Tel. 0473 656114, www.gasthaus-alpenrose.com. Ganzjährig geöffnet, kein Ruhetag