„Songs, die alle Nacken brechen!”
salto.music: Graveworm werden ab 8. Juli im Studio sein. Diese gute Nachricht war kürzlich auf eurer Facebook-Seite zu lesen. Ihr wart in den letzten Monaten also fleißig beim Schreiben und Proben. Wie klingt das neue Material?
Stefan Unterpertinger: Ja, das waren wir. Aber nicht nur die letzten Monate. Das klingt jetzt ein bisschen so, als hätten wir eine lange Pause gemacht. Aber das stimmt nicht. Wir haben eigentlich seit dem letzten Release an Songs geschrieben.
Anfangs klang jeder Song, als wäre er vom „Ascending Hate”-Album. Ich war nicht richtig zufrieden damit und benötigte einfach etwas Abstand. Aus dieser Zeit ist nur noch ein Song geblieben. Der Rest wurde entweder bis zur Unkenntlichkeit überarbeitet oder verworfen.
Es war mir wichtig, dass nur gute Songs aufs Album kommen und mit diesen zehn Songs bin zu 100% zufrieden.
Ich kann aber verraten, dass obwohl wir den bis dato schnellsten Graveworm-Song aufnehmen, mehrere Mid-Tempo Songs dabei sind, die live bestimmt alle Nacken brechen werden.
salto.music: Was kannst du sonst noch über den Nachfolger von „Ascending Hate” – das ja immerhin bereits gute sieben Jahre zurückliegt – sagen? Das Album wird wohl erst 2023 erscheinen, oder?
Stefan Unterpertinger: Ja, es wird wohl erst 2023 erscheinen. Ein genauer Releasetermin steht natürlich noch nicht fest.
Wir haben noch kein Cover-Artwork ausgesucht und es ist auch noch ohne Namen. Ich kann aber verraten, dass obwohl wir den bis dato schnellsten Graveworm-Song aufnehmen, mehrere Mid-Tempo Songs dabei sind, die live bestimmt alle Nacken brechen werden.
Die Songs sind alle am Computer entstanden und wurden dann im Proberaum auf ihre Live-Tauglichkeit getestet. Für uns ist es sehr aufwändig zu proben, da zwei Bandmitglieder in Österreich wohnen. Und mit unseren neuen Schlagzeuger Moe Harringer aus Linz ist es noch schwieriger geworden. Man kann sich die Umstände mit Corona kaum vorstellen. Über lange Zeiträume war eine Probe gar nicht möglich.
Das merkt man den Songs natürlich an. Die Songs sind durchdachter, ohne jedoch kompliziert zu erscheinen. Graveworm ist eine Live-Band. Und dafür sind die Songs auch geschrieben.
salto.music: Für welches Studio habt ihr euch entschieden?
Stefan Unterpertinger: Es war eigentlich schon lange klar, dass Moe die Drums bei sich Zuhause in Linz aufnimmt. Das spart ihm jede Menge Zeit und dort hat er seine Leute, denen er vertraut. Die Gitarren und Bass werden wir bei Lukas Flarer in den Sound Control Studios einspielen. Lukas ist Ex-Graveworm-Mitglied, hat mit „(N)utopia” unser kommerziell erfolgreichstes Album geschrieben und kennt unsere Musik besser als jeder andere. Ich freu mich sehr auf die Arbeit mit ihm. Die Stimme wird wie für „Ascending Hate” in München aufgenommen. Stefano Fiori braucht Abstand, um sich voll und ganz auf die Aufnahmen zu konzentrieren.
Für Mix und Mastering ist dann Lawrance Mackrory (u.a. Lik) verantwortlich. Er hat auch schon das letzte Organic-Album gemischt und das knallt ja ohne Ende. Schweden ist eben DIE Adresse für unsere Musik.
salto.music: Jetzt, wo wieder Bewegung in die Band gekommen ist … wann und wo seid ihr das nächste Mal live zu sehen?
Stefan Unterpertinger: Es gibt kaum Auftrittsmöglichkeiten mehr. Alle Billings zurzeit sind vor Corona gemacht worden und werden nun nachgeholt. Und so ist es auch bei uns:
- 23.07.22 Boarstream Open Air (Mullingen, Baden-Württemberg)
- 10.09.22 Metal Embrace Festival (Barleben, Sachsen-Anhalt)
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